Nur 4 Prozent Vorsprung

Kanzler-Rennen immer enger – FPÖ verliert an Boden

Die Umfragen nach der EU-Wahl machen die Ausgangslage vor der Nationalratswahl immer spannender.

Newsdesk Heute
Kanzler-Rennen immer enger – FPÖ verliert an Boden
Nehammer ist Kickl auf den Fersen.
Helmut Graf

Noch im Winter sah die Welt völlig anders aus. Die FPÖ knackte in Umfragen die 30-Prozent-Marke, die ÖVP kämpfte gegen das Fallen unter die 20 Prozent. Im Gegenzug konnte die SPÖ von satten 25 Prozent träumen.

Obwohl seitdem bei den drei Großparteien nicht viel passiert ist, hat sich die Ausgangslage drei Monate vor der Wahl gedreht. Für die FPÖ geht es im neuen Jahr immer weiter bergab, während die ÖVP langsam der SPÖ den zweiten Rang abläuft – nun mit Erfolg.

ÖVP holt auf

Das zeigt eine neue Umfrage von Peter Hajeks Unique Research für "Profil". Von 12. bis 19. Juni wurden dazu 1.008 Österreicher telefonisch und online befragt (Schwankungsbreite ±3,5 Prozent).

Die FPÖ kommt demnach auf nur mehr 27 Prozent, während sich die ÖVP mit 23 Prozent auf bis vier Prozentpunkte genähert hat. Die SPÖ wiederum kommt nicht vom Fleck und steht weiterhin bei 21 Prozent. Nach oben geht es bei den NEOS, die zweistellig auf zehn Prozent landen. Seit Monaten stabil sind die Grünen, der Schilling-Skandal hat an den neun Prozent nichts geändert (sie bekam bei der EU-Wahl mit elf Prozent sogar mehr Stimmen).

Spannender Sommer

Überraschend stabil zeigt sich die Bierpartei auf sieben Prozent, womit ihr ein Einzug ziemlich sicher wäre. Anders bei der KPÖ, die nach einem anfänglichen Hoch nun nur mehr zwei Prozent der Stimmen bekommt.

Am freundlichsten gestaltet sich die Lage im Sommer natürlich trotzdem für die FPÖ, analysiert Hajek im "Profil". Auch wegen der neuen, relativ starken Kleinparteien bleibt es aber abzuwarten, wer den Sommer am besten für sich nützen kann.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.