Oft günstiger als Frisöre

"Kann sich nicht ausgehen": Finanz prüft Billig-Barbers

Frisöre ärgern sich über Billig-Konkurrenz der Barbershops. Diese bieten Schnitte oft viel günstiger an, wie das geht interessiert auch Ermittler. 

Wien Heute
"Kann sich nicht ausgehen": Finanz prüft Billig-Barbers
Barbershops im Visier der Finanzpolizei.
Getty Images (Symbolbild)

Nicht nur in Wien schießen Barbershops wie Schwammerl aus dem Boden: In jeder österreichischen Stadt haben die Frisöre mittlerweile mit der billigeren Konkurrenz zu kämpfen. Diese bietet Männerhaarschnitte und Bartpflege oft deutlich günstiger an als die Salons. Clemens Happ, Innungsmeister der Tiroler Friseure, hat zwar laut "Krone" nichts gegen Barbershops, wundert sich aber über deren Preise. "Um 15, 16, 17 Euro – das kann sich nicht ausgehen!", meint Happ. Denn in Salons ist oft mehr als das Doppelte für den Haarschnitt fällig, die Kunden würde das verwirren. 

Shops im Visier

Barbershops können mit eingeschränkter Gewerbeberechtigung geführt werden, die Finanzpolizei hat die Männer-Haarschneider jedenfalls im Auge. Allein in Tirol wurden im Vorjahr 22 Barbershops kontrolliert, es setzte acht Anzeigen und Strafen in der Höhe von 7.900 Euro. Bei den unangekündigten Kontrollen wurden auch über 20 Verstöße festgestellt, die an AMS, Asylbehörde oder Finanzamt gemeldet wurden. Bei den Checks wird auch geschaut, wie viele Stunden geringfügig angestellte Mitarbeiter wirklich tätig sind und ob die Registrierkasse stimmt. 

Raf Camora eröffnete Barbershop

Auch in Wien und Oberösterreich sind die Barbershops regelmäßig ein Thema bei der Frisörinnung. Viele werden von Migranten ins Leben gerufen, in der Branche sind vor allem Dumpingpreise ein Thema. Doch es gibt auch andere Beispiele, wie ein Blick nach Wien beweist – findige Frisöre gründen Barbershops als Zusatzangebote, ein ordentlicher Haarschnitt kostet hier rund 40 Euro. Schon vor einiger Zeit stieg auch Rapper Raf Camora in das Barbershop-Business ein. 

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.