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Kann Rapid jetzt wirklich noch absteigen?

Heute Redaktion
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Es ist das Horror-Szenario für die Rapid-Familie: Der Rekordmeister muss mit Saisonende runter in die Erste Liga. Aber wie realistisch ist das wirklich?

Es ist wie verhext. Rapid hat in dieser Saison das Siegen verlernt. Zumindest in der Bundesliga. Von 31 Partien konnte der Pokalfinalist gerade einmal mickrige acht für sich entscheiden. Zehnmal musste man mit dem Gegner die Punkte teilen. Und stolze 13 Mal schlich man bis dato als Verlierer vom Platz - so wie am Sonntag nach der 2:3-Pleite bei der Admira.

In der Tabelle ergibt das insgesamt nur Rang sieben mit 34 Punkten. Mattersburg hat ebenso viele Zähler auf dem Konto. St. Pölten nur zwei weniger. Und selbst dem Schlusslicht Ried fehlen nur sechs Zähler auf den Rekordmeister. Heißt: Fünf Runden vor Schluss schwirrt das Abstiegsgespenst noch immer durch das Allianz Stadion. Doch Interims-Coach Goran Djuricin tönt: "Der Abstiegskampf ist kein Thema."

Gegen den WAC zum Siegen verdammt

Sollte er aber sein. Bei noch 15 zu vergebenden Punkten ist es für Ried kein Ding der Unmöglichkeit, die sechs Zähler auf Rapid noch gut zu machen. Angesichts der bisherigen Saison der Oberösterreicher wäre das zwar eine Sensation, aber im Fußball sind bereits viel größere Überraschungen passiert. Und mit dem 1:1 bei Fast-Meister Salzburg tankten die Innviertler am Wochenende noch einmal gehörig Selbstvertrauen.

Im Heimspiel gegen den WAC am Samstag hilft Rapid nur ein Sieg weiter. Das weitere Rest-Programm: In der Woche drauf müssen die Wiener bei Salzburg ran. In der 34. Runde kommt Sturm nach Wien, am vorletzten Spieltag steht ein Gastspiel in Mattersburg auf dem Programm. St. Pölten ist schließlich der Heim-Gegner in der letzten Runde.

Rapid muss jetzt siegen - nur so kann der Verein das leidige Thema Abstiegskampf endgültig abhaken.

(AK)