Österreich

Kanister-Angriff: Trio war auf Weg zum "Einsatz"

Heute Redaktion
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In einer Unterführung beim Bahnhof in Vöcklamarkt kam es zu der Attacke. Die Angreifer wollten offenbar erneut einen Zigaretten-Automaten aufbrechen. (Google Maps, Istock)
In einer Unterführung beim Bahnhof in Vöcklamarkt kam es zu der Attacke. Die Angreifer wollten offenbar erneut einen Zigaretten-Automaten aufbrechen. (Google Maps, Istock)
Bild: keine Quellenangabe

Der Angriff auf Nachtschwärmer mit einem Kanister ist geklärt. Drei mutmaßliche Täter wurden ausgeforscht. "Heute" erklärt nun die ungewöhnliche "Waffenwahl".

Mit einem Kunststoff-Kanister attackierten am 6. Jänner am Bahnhof in Vöcklamarkt (Bez. Vöcklabruck) drei Männer zehn Nachtschwärmer.

Schon damals sorgte die Wahl der "Waffe" für Kopfschütteln und Rätselraten.

Jetzt, etwas mehr als drei Wochen danach, konnte das Trio ausgeforscht werden. Der Jüngste, ein 17-Jähriger aus Lenzing (Bez. Vöcklabruck), der damals von den Opfern bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden konnte, verriet seine Komplizen (20, 31).

Für den 20-jährigen zweiten Täter aus Bosnien klickten vor der Wohnung seiner Freundin in Frankenmarkt (Bez. Vöcklabruck) die Handschellen. Bei einer Nachschau in seinem Auto fanden die Beamten 466 Zigaretten-Packungen sowie einen Winkelschleifer.

Der dritte mutmaßliche Angreifer ist noch auf der Fluch und soll sich im Ausland aufhalten.

Kühlflüssigkeit im Kanister



Wie sich nach weiteren Ermittlungen herausstellte, soll das Trio mehrere Zigaretten- sowie Fahrkarten-Automaten aufgebrochen haben. Diese sollen mit eine Winkelschleifer aufgeschnitten worden sein.

Im Kanister soll sich eine Kühlflüssigkeit für ihren "Einsatz" befunden haben, damit wollten die drei das Werkzeug kühlen, damit die Zigaretten nicht in Brand geraten.

Am 6. Jänner wurden sie offenbar von den Nachtschwärmer überrascht und nutzten dann den Kanister als Waffe.

(mip)