Zeichen der Solidarität
Kampagne "Nie wieder ist jetzt" gegen Antisemitismus
In ganz Wien sollen in den kommenden Wochen Plakate der verschleppten Geiseln aufgehängt werden.
Nach Ende der Waffenruhe hat Israel den Kampf gegen die Hamas am Freitag wieder aufgenommen. Während einwöchigen der Feuerpause kamen rund einhundert von der Hamas entführte Geiseln frei. 140 Menschen warten weiter auf die Freilassung. Um ein Zeichen für diese Menschen zu setzen, startete am Freitag die Plakatkampagne "Nie wieder ist jetzt".
Die Aktion will die Sensibilität und das Engagement gegen Antisemitismus stärken. Im Fokus liegt vor allem der Kunstbereich. Unterstützt wird die Kampagne von zahlreichen Menschen aus der Zivilgesellschaft – auch aus der Kunst- und Kulturbranche.
„Wir wollen die Freiheit für alle Geiseln der Hamas, sodass ganz Israel, sodass die gesamte Welt keine Geisel des mörderischen Dschihadismus mehr ist. Damit Juden, Christen, Muslime oder auch Ungläubige in Frieden, Sicherheit und Würde leben können.“
Fotos der Geiseln auf Plakaten
Zum Auftakt wird das Motto der Initiative "Nie wieder ist jetzt" ab Freitag großflächig in Wien plakatiert. Aus Solidarität sollen auch Bilder der Geiseln gezeigt werden. Das Motto ist angelehnt an an die weltweite Initiative #BringThemHomeNow. Finanziert wird die Aktion von der Dr. Eva Kahan Stiftung.
"Es darf nicht sein, dass im Herbst 2023 der jüdische Friedhof in Wien geschändet wird, dass Scheiben von jüdischen Geschäften in Wien eingeschlagen werden, dass bei Kundgebungen in Wien "Tod den Juden" gerufen wird. Da sind wir alle gefordert aufzustehen und zu sagen: Nie wieder ist jetzt", fordert die ehemalige Direktorin des Jüdischen Museum Wien, Danielle Spera.