Kärnten

Kärntner rief Polizei, weil er seine Station verpasste

Ein Kärntner strandete nächtens in Maria Saal. Weil er nicht mehr heim nach Villach kam, wählte er den Notruf und drohte mit seinem Suizid. 

Leo Stempfl
Im Bahnhof Maria Saal gestrandet wählte der Kärntner den Notruf. (Symbolbild)
Im Bahnhof Maria Saal gestrandet wählte der Kärntner den Notruf. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Das Delikt des "Missbrauchs von Notzeichen" wird einem 49-jähigen Kärntner vorgeworfen – und das aus einem denkbar kuriosen Anlass. Er wollte am Samstagabend mit dem Zug von seinem Arbeitsplatz in Hermagor heim nach Villach fahren.

Aufgrund seiner "mittelgradigen Alkoholisierung" schlief er jedoch im Zug ein und "strandete" mitten in der Nacht im rund 50 Kilometer entfernten Bahnhof Maria Saal, so die Polizei. Da es keinen Anschluss mit dem Zug nach Villach mehr gab und er nicht die Nacht im Freien verbringen wollte, verständigte er am am Sonntag um 01.52 Uhr den Polizeinotruf.

Notruf statt Taxi-Hotline

Dort gab er kurzerhand an, sich das Leben nehmen zu wollen. Als eine Polizeistreife vor Ort eintraf, gab der Kärntner an, dass er keinen anderen Ausweg gewusst habe. Er ersuchte um Verständigung eines Taxis, damit er nach Hause fahren könne. Von den Polizeibeamten wurde ein Taxi verständigt und der 49-jährige wurde wegen Missbrauch von Notzeichen angezeigt.

Bei Suizidgedanken hilft die Telefon-Seelsorge unter dem Notruf 142 oder das Kriseninterventionszentrum unter 01/4069595

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