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K.o. in Minute 121! Bullen bezwingen neun Rapidler

Heute Redaktion
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Unfassbarer Pokal-Fight in Hütteldorf! Rapid mauerte vor 20.400 Fans im Allianz Stadion mit neun Mann ein 1:1 in die Verlängerung. Erst in der 121. Minute erlöste Takumi Minamino die Bullen, die ins ÖFB-Cup-Achtelfinale aufsteigen. In der regulären Spielzeit traf zuerst Szoboszlai (51.) per Traum-Freistoß, ehe Koya Kitagawa fünf Minuten später ausglich.

Bereits die erste Halbzeit im Allianz Stadion war heiß umkämpft. Die Grün-Weißen hatten sehr gute Phasen im Spiel, konnten den Bullen sogar immer wieder gefährlich werden. Auf der anderen Seite überstanden die Hütteldorfer eine Eckballserie der Bullen. Bei Salzburg merkte man auch das Fehlen von Superstürmer Erling Haaland - 0:0 zur Pause!

Die zweite Hälfte begann mit der besten Rapid-Chance, Taxi Fountas verfehlte nach einem tollen Sprint nur knapp das Tor. Ein unnötiges Foul von Maximilian Hofmann wurde dann den Grün-Weißen zum Verhängnis: Dominik Szoboszlai versenkte den folgenden Freistoß unhaltbar zum 1:0 im Kreuzeck (50.).

Nur fünf Minuten später schlugen die Grün-Weißen aber mit dem 1:1 zurück. Fountas lief der Bullen-Abwehr davon, legte auf Koya Kitagawa quer, der Japaner bezwang Cican Stankovic - sein erstes Tor als Rapidler!

Neun Rapidler erzwingen Verlängerung

In der 65. Minute hätte sich das Spiel zu Gunsten von Rapid drehen können, Dalibor Velimirovic traf aber nur die Stange. Sekunden später waren die Hütteldorfer einen Mann weniger, Stefan Schwab leistete sich ein brutales Foul im Mittelfeld und sah Gelb-Rot.

Die Grün-Weißen igelten sich hinten ein, ließen trotz Unterzahl nur wenige klare Möglichkeiten zu. Weil Salzburg diese aber nicht nutzte, zwang Rapid die Bullen in die Verlängerung.

Die Overtime musste Rapid mit neun Spielern bestreiten, denn auch Velimirovic sah in der 94. Minute Gelb-Rot. Salzburg belagerte den grün-weißen Strafraum wie beim Powerplay im Eishockey, doch immer wieder landete der Ball bei Richard Strebinger.

Erst in der 121. Minute gingen die Grün-Weißen k.o. - Takumi Minamino erlöste die Bullen mit seinem 2:1!

Die Fans feierten die Rapid-Spieler trotz der Niederlage, jetzt gilt die volle Konzentration der Meisterschaft.

Die Stimmen zum Spiel:

Richard Strebinger, Rapid-Tormann: "Ärger kann es einen nicht treffen. Wenn man 40 Minuten gegen die beste Mannschaft Österreichs kein Tor bekommt, das ist ein Wahnsinn. Wir können uns nichts um den tollen Kampf nichts kaufen. Wir haben Charakter bewiesen, aber im Endeffekt hilft's nichts. Im Endeffekt ist alles scheißegal. Wir werden heute sehr schwer einschlafen."

Stefan Schwab: "Es war eine richtig gute Leistung, dann haben wir mit zwei Mann weniger richtig gut verteidigt. Ich weiß nicht, ob Salzburg in dieser Saison überhaupt schon einmal so wenig Chancen hatte."

Zlatko Junuzovic, Salzburger Mittelfeld-Motor: "Wir hatten viel Ballbesitz, aber nicht in der gefährlichen Zone. Rapid hat zwei Blöcke aufgestellt und war im Umschaltspiel gefährlich. Umso schöner ist es, dass wir am Ende doch noch getroffen haben. Es war ein geiles Spiel, ein richtig cooler Pokal-Fight."

Jesse Marsch, Salzburg-Coach: "Es war ein wichtiger Sieg für uns. Es waren sehr viele Emotionen drin, der Sieg ist auch verdient."

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