"Einziger Fehltritt"

Junge Frau stahl in Sex-Shop Dessous für ihre Arbeit

Eine steirische Saunaclub-Angestellte entwendete erotische Unterwäsche um 29 Euro. Für das Ausreizen der Gesetze musste sie nun vor Gericht.

Österreich Heute
Junge Frau stahl in Sex-Shop Dessous für ihre Arbeit
Eine steirische Bordell-Angestellte wurde wegen einer entwendeten "Arbeits-Uniform" der Prozess gemacht.
Getty Images (Symbol)

Ja, es hatte sie gereizt, die Reizwäsche einfach einzustecken. Das gab eine Steirerin vergangene Woche am Zivilgericht in Graz kleinlaut zu. Die "Angestellte aus einem Saunaclub", wie sie sich selbst vorstellte, musste sich am Zivilgericht in Graz wegen Ladendiebstahls verantworten. Sie hatte um 29 Euro sexy Unterwäsche aus Polyester entwendet, die sie als Arbeits-Uniform nutzen wollte.

Sie wollte komplettes "Outfit" stehlen

Die Angeklagte hatte das textilarme Outfit in einem Sex-Shop in Graz mitgehen lassen. Der Dessous-Diebstahl flog dort jedoch auf. "Ich war damals ziemlich durcheinander", versuchte sie sich gegenüber der Richterin zu erklären, so die "Kleine Zeitung". Die bisher unbescholtene Bordell-Mitarbeiterin bedauert den "bislang einzigen Fehltritt" ihres Lebens zutiefst. Nachdem die Steirerin die Dessous in ihrer Tasche verschwinden ließ, hätte sie beinahe nochmal zugeschlagen.

In einer nahegelegenen Drogerie gefiel der Beschuldigten ein besonderes Parfum. Sie öffnete die Verpackung, um mit dem Duft unauffällig zu verduften. Doch dann packte sie das schlechte Gewissen. "Ich war nur im Innenbereich, kurz vor der Kasse, habe das geöffnete Parfüm wieder zurück ins Regal gestellt. Mir wurde klar, dass ich einen Fehler mache."

950 Euro Buße für billige Reizwäsche

Der Anwalt der Saunaclub-Mitarbeiterin argumentierte, seine Mandantin habe nicht gestohlen. Es sei "maximal eine vorübergehende Sachentziehung" gewesen. Der exklusive Duft konnte wiederverkauft werden – allerdings mit einem großen Wertverlust. Er wurde um 70 Prozent reduziert angeboten.

Auch die gestohlenen Dessous wurden retourniert. Weil die Wäsche ungetragen war, konnte der Sex-Shop sie sogar um den vollen Preis anbieten. Die geständige Angeklagte kam mit einer Diversion davon. Dennoch muss sie für die Dessous um 29 Euro jetzt 950 Euro Buße zahlen.

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