Baum-Preise sind kein Witz

Josef Haders Bruder verkauft in Wien Christbäume

Seit dem 12. Dezember haben die Christbaumstände in Wien offen. Einer der Verkäufer ist Paul Hader, der Bruder von Kabarettist Josef.

Nicole Oirer
Josef Haders Bruder verkauft in Wien Christbäume
Paul Hader (Bruder von Kabarettist Josef Hader) steht heuer mit seinen Bäumen erstmals bei der Karlskirche.
Helmut Graf

Insgesamt 261 Christbaumstände gibt es dieses Jahr in Wien. Kontrolliert werden die Verkäufer vom Marktamt, die Bäume kosten heuer zwischen 10 und 35 Euro pro Meter.

Berühmter Bruder vor der Karlskirche

Spaß beim Verkaufen hat Paul Hader am Karlsplatz. Der Christbaumbauer aus Niederösterreich hat einen bekannten Nachnamen – er ist der Bruder von Kabarettist Josef Hader. Mit seinen Nordmanntannen steht der 55-Jährige heuer zum ersten Mal auf dem Verkaufsplatz neben der Karlskirche. 35 Euro kostet der Baum pro Meter bei ihm, beliebt seien eher größere Bäume, so rund um die 2,20 Meter.

"Wissen nicht wie es weitergeht"

Am Flohmarkt-Gelände hinter dem Naschmarkt steht der Christbaumverkauf der Familie Haselböck. Sie haben diesen Platz schon seit sicher 10 Jahren, haben auch bereits eine breite Stammkundschaft. "Für unsere Bäume fahren die Leute auch gern aus dem 22. Bezirk her", erzählt Verkäufer Otto Kreuziger. 

Einen genauen Meterpreis gibt es hier nicht, die Bäume kosten zwischen 15 und 400 Euro. Dafür gibt es sie aber auch von der Mini-Tanne bis zum Über-4-Meter-Baum. Am meisten werden aber die Bäume mit einer Größe zwischen 2 und 2,5 Meter verkauft. Die großen Bäume werden hier aber auch geliefert. Für das Unternehmen ist es aber heuer vielleicht das letzte Mal auf diesem Stellplatz. "Wir wissen noch nicht, wie das mit der Umgestaltung dieses Platzes laufen wird. Uns hat zumindest noch keiner informiert", so Kreuziger. 

Eigene App für Baum-Lieferung

Auch bei Karlheinz Ringl auf der Mariahilfer Straße wird der Preis nicht pro Meter sondern eher nach Baum entschieden. Er geht sogar noch weiter. "Wenn ich merke, dass Leuten der Preis mehr wehtut, dann geb ich den Baum etwas billiger her". Dafür seien andere Bäume teuerer, das gleicht sich dann wieder aus, so der Verkäufer, der in den Sommermonaten auch ein Hotel in der Wachau betreibt.

Die Besonderheit an seinem Stand ist eine eigene Christbaumapp, die sein Sohn programmiert hat. Darin sind die Daten aller Käufer gespeichert, die den Baum geliefert haben. Die App unterstützt aber nur bei der Zustellung der Bäume, ein eigenes Online-Shopping für den Christbaum gibt es (noch) nicht.

Christbaumverkäufer in Wien

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    Markus Prammer (27) steht mit den Bäumen des Familienbetriebs am Keplerplatz in Wien-Favoriten. 
    Markus Prammer (27) steht mit den Bäumen des Familienbetriebs am Keplerplatz in Wien-Favoriten. 
    Helmut Graf

    "Große Bäume gefragt"

    Am Graben steht Franz Siebenhandel mit seinen Christbäumen. Der Verkauf der eigenen Nordmanntannen sei auch schon am ersten Tag gut angelaufen. Auch hier gibt es keine wirklichen Meter-Preise. Die kleinen Ein-Meter-Bäume kosten um die 40 Euro, die Preise gehen aber für große Bäume (um die drei Meter) auch auf 250 Euro hinauf. 

    "Am Graben sind aber so große Bäume gefragt. Wir haben auch viele Stammkunden. Und in dem Preis ist die Zustellung natürlich dabei, wir haben auch schon Bäume in den vierten Stock getragen", schmunzelt Siebenhandel. Er sei auch im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht wirklich teurer geworden.

    25 Euro pro Meter

    Auch am Keplerplatz in Wien-Favoriten steht ein kleiner Familienchristbaumbetrieb. Markus Prammer (27) steht beim "Heute"-Besuch zwar alleine hier, betreibt den Verkauf aber eigentlich gemeinsam mit seinem Vater. Auch hier gibt es die eigenen Nordmanntannen, bezahlen muss man hier 25 Euro pro Meter. Im Vergleich zu den anderen Ständen bevorzugen die Kunden hier aber etwas kleinere Bäume. "Wir verkaufen am häufigsten die 1,50-Meter-Bäume", so Prammer. 

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