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Johnny Depp über Heards Vorwürfe: "Grausam und albern"
Bevor der Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard dem Ende zusteuert, wird er von Anwälten befragt. Der 58-Jährige weist die Behauptungen zurück.
Hollywood-Star Johnny Depp hat die Misshandlungsvorwürfe seiner Ex-Frau Amber Heard gegen ihn vor Gericht als "unvorstellbar brutal" zurückgewiesen. "Niemand ist perfekt, keiner von uns, aber ich habe in meinem ganzen Leben keinen sexuellen Missbrauch oder körperliche Misshandlung begangen", sagte der 58-Jährige am Mittwoch vor Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia.
Es sei hart für ihn gewesen, die "abscheulichen Vorwürfe" und "haarsträubenden, hanebüchenen Geschichten" der 36-Jährigen in dem sechswöchigen Gerichtsverfahren anzuhören, sagte Depp in einer Befragung durch seine Anwälte. Heards Behauptungen seien "furchtbar, lächerlich, beleidigend, albern, schmerzhaft, primitiv, unvorstellbar brutal, grausam und absolut falsch."
Kate Moss entlastet Depp
Vor Depps Befragung sagte am Mittwoch auch das britische Topmodel Kate Moss zugunsten ihres früheren Lebensgefährten, mit dem sie laut eigenen Aussagen von 1994 bis 1998 liiert war, aus. Heard hatte während des Prozesses von einem Vorfall berichtet, bei dem Depp Moss angeblich eine Treppe heruntergestoßen haben soll. Das ermöglichte es Depps Anwälten, das Model als Zeugin aufzurufen und Moss zu einem Vorfall während eines gemeinsamen Jamaika-Urlaubes des einstigen Paares zu befragen.
"Ich schrie, weil ich nicht wusste, was passierte"
Die 48-Jährige wurde per Videoverbindung dem Gerichtssaal zugeschaltet. Das Model erläutert, dass sie damals ihr Zimmer verlassen hätten, Depp vor ihr gegangen sei. Daraufhin sei sie auf einer regennassen Treppe ausgerutscht und hinuntergefallen. "Ich schrie, weil ich nicht wusste, was passierte, und Schmerzen hatte", so das Model. Depp sei direkt zu ihr gerannt, habe sie aufs Zimmer zurückgetragen und ärztliche Hilfe geholt. "Er hat mich nie geschubst, getreten oder irgendwelche Treppen hinuntergeworfen", so das Model weiter. Nach der Aussage verzichteten Heards Anwälte darauf, Moss ebenfalls Fragen zu stellen.