Fahndung läuft
Jörg-Haider-Gedenkstätte in Kärnten verwüstet
Unbekannte warfen Laternen um, zerstörten Kerzen und Andenken an Jörg Haider. Nun läuft die Suche nach den Vandalen von Lambichl in Kärnten.
Unbekannte Vandalen verwüsteten in der Nacht auf Montag (12.2.) die Jörg-Haider-Gedenkstätte auf der Rosentaler Straße in Lambichl (Ktn.). Kerzen und Blumen wurden zerstört, Laternen zerbrochen. Rund um das Marterl für den verstorbenen Landeshauptmann bot sich ein Bild der Verwüstung, überall lagen Glasscherben. Die Kärntner Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung, bisher gibt es noch keine Spur zu dem Täter oder den Tätern.
Unfallort als Pilgerstätte
Auch über 15 Jahre nach dem Unfall-Tod des ehemaligen Kärntner Landeshauptmanns ist die Unfallstelle bei Lambichl eine Pilgerstätte für Jörg-Haider-Fans. Dutzende Kerzen erleuchten normalerweise die Gedenkstätte am Gehsteig, dazu werden täglich Briefe, Karten und andere Devotionalien abgegeben – nicht nur für viele Kärntner ist Haider unvergessen.
Tödlicher Unfall mit 1,8 Promille
Jörg Haider kam in der Nacht auf den 11. Oktober 2008 in Lambichl südwestlich von Klagenfurt auf der Loiblpass-Straße ums Leben. Mit 1,8 Promille Alkohol im Blut und fast 140 km/h, erlaubt sind 70, kam sein VW Phaeton am Heimweg ins Bärental von der Straße ab, prallte gegen eine Garteneinfassung und wurde auf das Dach geschleudert. Der Kärntner Landeshauptmann war sofort tot, für seine Fans ist er aber noch immer unsterblich.
Die besten Bilder des Tages:
Auf den Punkt gebracht
- Unbekannte haben die Jörg-Haider-Gedenkstätte in Kärnten zerstört, indem sie Laternen umwarfen und Kerzen sowie Andenken beschädigten
- Die Polizei von Kärnten sucht nun nach den Vandalen, die noch nicht gefunden wurden
- Die Unfallstelle, an der Jörg Haider vor über 15 Jahren verstarb, ist noch immer eine Pilgerstätte für seine Fans, obwohl er betrunken und mit überhöhter Geschwindigkeit verunglückte