Polit-Knaller
Joe Biden zieht sich aus Rennen um Weißes Haus zurück
US-Präsident Joe Biden wird im Herbst nicht mehr für das Präsidentschaftsamt kandidieren. Das gab er am Sonntag bekannt.
Der amtierende US-Präsident Joe Biden wird sich im Herbst nicht mehr der Wiederwahl stellen. Das gab er in einem offenen Brief am Sonntagabend bekannt. Das Amt sei "die Ehre meines Lebens" gewesen, so Biden. Es sei allerdings das Beste, sich auf die Erfüllung seiner Pflichten als Präsident zu fokussieren.
Über Wochen, ja sogar Monate, baute sich der Druck auf, jetzt hat US-Präsident Joe Biden nachgegeben: Er tritt nicht mehr für eine zweite Amtszeit an und macht den Weg frei für einen anderen Kandidaten oder eine andere Kandidatin seiner demokratischen Partei. In einem Brief erklärte er sich Biden.
Ende zeichnete sich ab
Es sei seine Absicht gewesen, erneut gewählt zu werden, so Biden. Aber: "Ich glaube, es ist im größten Interesse meiner Partei und meines Landes, zurückzutreten und mich ausschließlich auf die Erfüllung meiner Pflichten als Präsident für den Rest der Laufzeit zu fokussieren", schrieb Biden.
Joe Biden ist mit 81 Jahren der dienstälteste US-Präsident. Eine zweite Amtszeit sahen deshalb nicht wenige von Anfang an skeptisch. "Joe Bidens Kandidatur ist unverantwortlich", sagte USA-Experte Thomas Jäger bereits im Frühjahr 2023. Tatsächlich sah die Welt ab da "den geistigen Niedergang eines großen Politikers in Echtzeit" ("Die Welt"). Seine Corona-Erkrankung hätte nicht sinnbildlicher zeigen können, wie anfällig Biden ist.
Erst zwei Mal in der Geschichte sind amtierende US-Präsidenten überraschend nicht mehr zur Wiederwahl angetreten. Harry S. Truman 1952 und Lyndon B. Johnson 1968.