Wahlsieg für Trump
Joe Biden erlebt seine letzte politische Demütigung
Joe Biden muss sein Amt an Donald Trump übergeben – den Mann, den er 2020 besiegte. Für den 81-Jährigen dürfte das eine Demütigung sein.
Der scheidende US-Präsident Joe Biden steht vor einem Moment, der für ihn besonders demütigend sein muss. Es muss seine Amtsgeschäfte an genau jenen Mann übergeben, den er 2020 besiegte. Er sieht sich mit einer für ihn bitteren Realität konfrontiert: Donald Trump (78) kehrt ins Weiße Haus zurück.
Nach dem verheerenden TV-Duell gegen Trump entschied sich Biden nach langem Überlegen, nicht erneut zu kandidieren, sondern seiner Vizepräsidentin Kamala Harris (60) den Vorzug zu geben. Er hoffte, damit eine erneute Amtszeit von Donald Trump verhindern zu können. Doch nun muss Biden zuschauen, wie Harris von seinem Intimfeind Trump geschlagen wurde – ein Mann, dessen politischer Stil und Werte für Biden immer das Gegenteil seiner eigenen Überzeugungen waren.
Trump verweigerte eine geordnete Übergabe
Diese Niederlage wird den 81-Jährigen schwer treffen. Die Ironie, die hier mitschwingt, ist kaum zu übersehen: Trump, der bei seiner Wahlniederlage gegen Biden jede Form der Kooperation verweigerte, der sich weigerte, eine geordnete Amtsübergabe zu ermöglichen, steht nun als gefeierter Sieger da.
2021 trat Biden sein Amt unter schwierigen Bedingungen an: Trump stellte die Wahl infrage, der Sturm aufs Kapitol erschütterte die Welt. Biden hatte gehofft, das Land aus dieser Krise führen zu können, die tiefe Spaltung zu überwinden und den Bürgerinnen und Bürgern wieder Vertrauen in ihre Demokratie zu geben. Für Biden wird dies wohl seine letzte politische Niederlage gewesen sein. Für den Vollblutpolitiker eine äußerst demütigender Abgang.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Joe Biden muss seine Amtsgeschäfte an Donald Trump übergeben, den er 2020 besiegte
- Nach einem verheerenden TV-Duell entschied Biden, nicht erneut zu kandidieren und überließ das Feld Kamala Harris
- Biden hoffte, das Land einen zu können, doch nun endet seine politische Karriere mit einer demütigenden Niederlage