Wirtschaft

Wienerin wechselt Job und bekommt keinen 500-€-Bonus

Eine Krankenschwester (39) bekommt wegen ihres Jobwechsels von Wien nach Niederösterreich den 500-Euro-Corona-Bonus nicht ausbezahlt.

Nicht alle dürfen sich über einen 500-Euro-Bonus freuen.
Nicht alle dürfen sich über einen 500-Euro-Bonus freuen.
Getty Images/iStockphoto

Bereits seit 1. September wird der 500-Euro-Klimabonus an die Bevölkerung ausgezahlt – entweder per Überweisung auf das Konto oder via Post-Zustellung als Sodexo-Gutscheine! Doch während die einen das Geld-Zuckerl schon längst in den Händen halten – oder schon ausgegeben haben – müssen anderen noch auf die Prämie der Regierung warten. Und das könnte in einigen Fällen noch etwas länger dauern. Und zwar sogar bis Anfang 2023"Heute" berichtete.

Laut FPÖ soll es bei der Auszahlung aber nicht unbedingt mit rechten Dingen zugehen – die Freiheitlichen sprechen sogar von einem "Skandal". "Dass unzählige Menschen den Klimabonus in Gutscheinen ausbezahlt bekommen, obwohl sie von FinanzOnline erfasst sind, wäre allein schon ein riesiger Skandal", wetterte etwa FPÖ-Chef Herbert Kickl am Donnerstag in einer Aussendung.

"Sechs Millionen Steuergeld"

Und weiter: "Der Umstand, dass Ministerin Gewessler aber laut Medien für den Gutscheinversand auch noch sechs Millionen Steuergeld ausgibt und die Gutscheinfirma Sodexo nicht nur drei Millionen direkt vom Ministerium bekommt, sondern auch noch an jeder einzelnen Gutscheineinlösung mit drei Prozent beteiligt ist, schlägt dem Fass den Boden aus."

Doch während die Auszahlung des 500-Euro-Klimabonus aktuell für reichlich Wirbel und auch Schlagzeilen in den heimischen Medien sorgt, dürfte vermutlich etwa in Vergessenheit geraten sein, dass die Bundesregierung im Jahr 2021 auch noch weitere Geld-Zuckerl versprochen hat – und zwar unter anderem für das Gesundheitspersonal!

500-Euro-Bonus für Ärzte

Denn während der Corona-Pandemie waren und sind Ärzte und Gesund­heits- und Kranken­pflege­personal in den Kranken­häusern noch immer sehr gefordert. Und auch das Betreuungs­- und Pflege­personal musste Außer­ordent­liches leisten. Für diese Leistung wurde dem Gesundheitspersonal ein Bonus in der Höhe von 500 Euro versprochen.

Viele, die wegen ihrer besonderen Leistungen in Krankenhäusern während der Pandemie eine finanzielle Anerkennung bekommen sollten, gehen aber offenbar leer aus. In der ORF-Sendung "Bürgeranwalt" (Anm. Samstag, 18.00 Uhr, ORF 2) wird nun ein konkreter Fall beispielhaft beleuchtet, bei dem eine Wienerin kein Geld-Zuckerl erhält.

Kein Bonus wegen Dienstgeberwechsel

Die 39-jährige Krankenschwester Birgit E. bekommt nämlich wegen ihres Jobwechsels von Wien nach Niederösterreich den 500-Euro-Corona-Bonus nicht ausbezahlt. Mit diesem und ähnlichen Härtefällen konfrontiert Volksanwalt Bernhard Achitz das Gesundheitsministerium und die zuständigen Institutionen in den Bundesländern.

Außerdem wird in der ORF-Sendung am Samstag auch der Fall von Josefa K. beleuchtet! Die 64-Jährige leidet an Muskeldystrophie und muss über ein Tracheostoma beatmet werden. Bisher hat die Rund-um-die-Uhr-Betreuung die Familie übernommen.

Jetzt sind die Angehörigen an den Grenzen der Belastbarkeit angelangt und bemühen sich seit Anfang vergangenen Jahres um Unterstützung bei der Intensivpflege für Frau K. Volksanwalt Bernhard Achitz forderte heuer im Mai eine rasche Lösung von der Österreichischen Gesundheitskasse. Und diese wurde auch in Aussicht gestellt.

Info zur Sendung

Info: Peter Resetarits präsentiert die Sendung "Bürgeranwalt" am Samstag, dem 1. Oktober 2022, um 18.00 Uhr in ORF 2

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger