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Jetzt schießt auch der DFB-Präsident gegen Löw
Dunkle Wolken beim DFB! Die Causa "Hummels, Boateng, Müller" hat viel Staub aufgewirbelt. Nun kritisiert sogar der DFB-Präsident seinen Bundestrainer.
Der Rauswurf von Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller schlägt weiter hohe Wellen in Deutschland. Nun kritisiert sogar DFB-Präsident Reinhard Grindel seinen Bundestrainer Jogi Löw.
"Ich glaube, dass es klug gewesen wäre, schon am Dienstag, am Tag der Entscheidung, im Rahmen einer Pressekonferenz persönlich einerseits die Wertschätzung für die Spieler deutlich zu machen, andererseits der Öffentlichkeit zu vermitteln, warum man jetzt einen anderen Weg gehen will, so überzeugend wie er das in seiner Pressekonferenz gemacht hat", bemängelt Grindel den Umgang mit den drei Bayern-Topstars.
Im DFB ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen: "Ich bin am Vormittag angerufen und umfassend informiert worden. Es wäre möglicherweise richtig gewesen, und darüber sprechen wir auch noch einmal im Rahmen der Delegation, umfassend alle Mitglieder der Delegation zu informieren", legt Grindel gegen Löw nach.
Sportlich kritisiert der Präsident die Entscheidung gegen das Bayern-Trio nicht und ist vom Weg überzeugt: "Wir stehen am Beginn der Qualifikation und die führt uns zur Euro 2020. Insofern kann ich gut verstehen, dass er sich fragt, wie soll mein Team 2020 aussehen. Und das sind Entscheidungen des Bundestrainers, die ich, wie man weiß, so oder so mittrage." (Heute Sport)