Auinger-Ansage
Jetzt KPÖ-Knaller nach dem SPÖ-Sieg in Salzburg
SPÖ-Mann Bernhard Auinger wird neuer Salzburger Bürgermeister. Sein Kontrahent von der KPÖ, Kay-Michael Dankl, wird aber einen enormen Erfolg feiern.
Mit überraschend großem Vorsprung setzte sich am Sonntag in der Stichwahl um Salzburg der bisherige SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger gegen seinen KPÖ-Kontrahenten Kay-Michael Dankl durch. Dankl zeigte sich dennoch als guter Verlierer, sprach von einer "Sensation", überhaupt in die Stichwahl gekommen zu sein, und von einem riesigen Erfolg für seine Partei. Und nun könnte es noch viel besser für Dankl kommen, wie ausgerechnet der neue Bürgermeister der Stadt Salzburg bekannt gibt.
Noch bevor das endgültige Endergebnis der Wahl feststand, gab Auinger in der ORF-Sendung "Salzburg heute" seinen Plan bekannt, Dankl mit seinem Lieblingsthema in der neuen Stadtregierung zu befassen. So soll es bereits ab Montag "Vier-Augen-Gespräche mit allen, die in der Stadtregierung sind", so Auinger, wobei sein künftiger Vizebürgermeister Dankl wohl im Wohnbereich tätig werden solle. "Ich halte es für sehr sinnvoll. Es ist wichtig, dass er auch Verantwortung übernimmt. Er brennt für das Thema", so Auinger.
Salzburg färbt sich leicht um
Auch bei den anderen Parteien beziehungsweise Persönlichkeiten in der Stadtregierung will der SPÖ-Bürgermeister herausfinden, "wofür sie brennen". Ausschließen will Auinger – auch in Hinblick auf die ÖVP-FPÖ-Landesregierung niemanden, denn er habe ein hohes Vertrauensvotum erhalten und arbeite mit der Landesregierung gut zusammen.
Stichwahl in Salzburg: Dankl wählte ohne Kind, dafür unter rotem Schirm
Apropos Bundesland, das hat sich nach der Stichwahl in 14 Gemeinden am Sonntag etwas umgefärbt. Die SPÖ regiert künftig 23 Gemeinden, die FPÖ zwei, eigene Listen eroberten sieben Gemeinden, die ÖVP stellt in 87 Gemeinden den Ortschef.