Gehälter werden offengelegt
Jetzt kommt raus: 70 ORFler cashen mehr als 170000 Euro
Ende März wird das Gagenparadies ORF offengelegt. Schon jetzt ist klar: 70 Personen sollen am Küniglberg mehr als 170.000 Euro jährlich kassieren.
Dem ORF wurde Transparenz verordnet. Ab Ende März muss der gebührenfinanzierte Rundfunk die Gehälter und und Nebeneinkünfte seiner Belegschaft veröffentlichen, oberhalb von 170.000 Euro brutto sogar mit Namensnennung.
Im Stiftungsrat am Donnerstag berichtete ORF-Generaldirektor Roland Weißmann über die kommende Veröffentlichung. Nach Angaben aus dem Gremium sollen rund 70 Personen in diese oberste Einkommenskategorie fallen – darunter fix die Senderchefs, aber sicher auch andere prominente Namen.
Einige verdienen mehr als Weißmann
Bei einzelnen soll sogar richtig die Kasse klingeln. Laut Peter Westenthaler gibt es einige wenige ORFler, die 400.000 oder auch mehr als 500.000 Euro im Jahr cashen. Das wäre damit sogar mehr als Rundfunk-Boss Weißmann selbst.
Dieser hat nach eigenen Angaben ein Jahressalär von etwa 380.000 Euro und verdient damit sogar mehr als der Bundespräsident (2023: 373.814 Euro) oder der Bundeskanzler (2023: 333.760 Euro).
Der ORF-Betriebsrat hat jedenfalls gegen diese Gehaltsveröffentlichung einen Antrag beim Obersten Gerichtshof eingebracht, das Verfahren sei laut Auskunft von Freitag voriger Woche noch anhängig, berichtet der "Standard". Die Erfolgschancen sind offen.