Bis 40 Prozent mehr

Jetzt gibt’s Geld von Wien Energie zurück

Viele Wiener ächzen schon zu lange unter den erhöhten Stromkosten. Nun dürfen sich Kunden von Wien Energie auf ein Guthaben ohne Zinsen freuen.

Wien Heute
Jetzt gibt’s Geld von Wien Energie zurück
Kunden von Wien Energie bekommen nun ein Guthaben von bis zu 40 Prozent bei der Jahresabrechnung zurück.
iStock/apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Seit bald zwei Jahren, mit Beginn des Ukraine-Kriegs, explodierten auch die Energiekosten in Österreich. Nicht nur für Armutsbetroffene wurde die monatliche Stromrechnung zum Puls-Beschleuniger. Nun gibt Wien Energie Kunden, die unter zu hohen Tarifen litten, Geld zurück. In den Jahres-Abrechnungen, die gerade vielfach zugestellt werden, findet sich ein Guthaben von 20 bis 40 Prozent.

"Der Energiekonzern der Stadt Wien stellt damit selbst unter Beweis, dass er den Kundinnen und Kunden viel zu viel Geld abgeknöpft hat“, kritisiert nun aber Fritz Pöltl, Spitzenkandidat der Wahlplattform FCG-ÖAAB, die späte Maßnahme.

Verschuldung für Energiekosten

Die Manager des Fernwärme-, Strom- und Gaslieferanten hätten "wider besseren Wissens über Abbuchungen den Menschen das sauer verdiene Geld abgenommen. Viele hatten es gar nicht zur Verfügung und mussten Konten drastisch überziehen oder sogar teure Kredite aufnehmen, um ihre Wohnungen im Winter halbwegs warm zu halten", schießt der Gewerkschafter scharf. Die Kunden der Wien Energie hätten für die Überziehung ihrer Konten außerdem bis zu 14 Prozent Zinsen zahlen müssen. Davon hätten wiederum die Banken profitiert.

Während etwa die Arbeiterkammer Tirol den Energie-Lieferanten Tiwag klagte und Kunden dadurch Geld zurückbekamen, sei in Wien bisher nicht genug unternommen worden. Im Hinblick auf die heurige AK-Wahl wettert Pöltl: "SPÖ und NEOS haben in der Stadtregierung versagt und die FSG der Arbeiterkammer hat zugeschaut."

Bereits Ende letzten Jahres hatte sich der Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit Wien Energie auf eine Ausgleichszahlung geeinigt. Kunden, die mit 1. September 2022 auf den Tarif "Optima Entspannt" umgestellt wurden, sollen im Frühjahr Geld zurück bekommen.

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