Branche alarmiert
Jetzt droht beliebtem Lebensmittel das bittere Aus
Für viele Konsumenten gehören Essiggurkerl zur Wurst wie die Butter aufs Brot. Doch jetzt gerät das beliebte Gemüse immer mehr unter Druck.
Die Prognose stimmt nachdenklich: Die Anbaufläche von Gemüse soll heuer zum zweiten Mal in Folge deutlich abnehmen. Landwirtschaftskammer-OÖ-Präsident Franz Waldenberger berichtet von gleich mehreren Hürden: etwa vergleichsweise strenge Gesetze, hohe Lohnkosten und strenge Auflagen bei Pflanzenschutzmitteln.
"Die mühsame Arbeit muss fair entlohnt werden können", betont Waldenberger und verweist auf ein besonders drastisches Beispiel: Die Kosten für Bauern und Produzenten seien mit der Preiseinstiegsklasse von 1 Euro für ein Glas Eigenmarken-Essiggurkerl nicht abbildbar.
Laut jüngster AMA-Daten stammt nur mehr ein gutes Drittel der angebotenen Gemüse- und Obst-Konserven von Markenproduzenten. Die Branche ortet eine große Gefahr, jederzeit durch andere Herkunftsländer ersetzt werden zu können.
Klaus Hraby, Chef des Produzenten Efko, machte schon zuletzt gegenüber "Heute" seinem Ärger Luft: Saisonarbeiter würden in im benachbarten Deutschland deutlich mehr Lohn erhalten, das extreme Wetter setze die Branche zusätzlich unter Druck
Wegen "Killer-Hornisse" droht nächste Teuerung
Eine eingeschleppte Hornissen-Art sorgt für Beunruhigung. Sie ist nicht ungefährlich. Und: Wegen des Insekts droht die nächste Teuerung.
Das Tier könnte nicht nur für Imker, sondern für Wein- und Obstbauern ebenfalls problematisch werden, so die Befürchtung. Denn: Neben Insektenlarven zählen auch Früchte zu den Nahrungsquellen des Insekts.