FPÖ-Neujahrstreffen

"Jene, die keine Eier haben" – gegen wen Kickl wütet

FPÖ-Chef Herbert Kickl polterte beim Neujahrstreffen seiner Partei gegen so gut wie alles und jeden – teils tiefst unter der Gürtellinie.

Newsdesk Heute
"Jene, die keine Eier haben" – gegen wen Kickl wütet
FPÖ-Chef Herbert Kickl während des Neujahrstreffens der FPÖ am Samstag.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Die "politische Wende mit einem freiheitlichen Volkskanzler" läutete FPÖ-Chef Herbert Kickl nach eigenen Angaben beim Neujahrstreffen der Freiheitlichen am Samstag in Premstätten vor rund 2.500 Gästen ein. Zum Start ins "Schicksalsjahr 2024" gab es allerdings nicht nur jede Menge politischer Ankündigungen, sondern auch Rundumschläge. Wer Kickls Wut alles abbekam.

Die politischen Mitbewerber

"Diese positive Kraft wird bei den kommenden Wahlen wie der sprichwörtliche Blitz einschlagen in das System der Abgehobenheit, Selbstverliebtheit und Machtbesessenheit, wie sie ÖVP-Kanzler Nehammer bei seinem ZIB2-Auftritt erst wieder verkörpert hat. Diese positive freiheitliche Energie wollen alle anderen bändigen und brechen!" Und: "'Liste Volksverrat' oder 'Antiösterreichische Einheitsfront' wären passende Namen dafür."

Politik-Experten und Medien

"Diese Politikexperten haben der FPÖ 'chronisches Siechtum' und dass sie nie mehr in die Nähe einer Regierungsbeteiligung komme vorausgesagt – heute stehen wir aber stark und motiviert wie noch nie da, um den entscheidenden Schlag zu machen! Teil dieses 'Machtkartells' sind auch die 'Systemmedien'"

Signa und andere Partei-Chefs

"Dort wie da geht es um Verpackelung, Verhaberung und Abkassieren. Während bei Signa die Steuerzahler und Arbeitnehmer die Opfer sind, ist es auf politischer Ebene die eigene Bevölkerung. Was bei Signa Benko, Gusenbauer und Haselsteiner heißt, das ist auf der politischen Ebene Nehammer, Babler und Meinl-Reisinger – Kogler kann man auch dazuzählen. Insgesamt ist das eine gespenstische Parallelverschiebung."

Den Kampf gegen alle

"Blauer Herkules gegen diese Hydra mit schwarzen, roten, grünen und pinken Köpfen." Und: "Was ihnen nicht ins Konzept passt, wird als negativ, als böse und als gefährlich punziert. Im Denken der Eliten und all derer, die es nicht gut mit der Bevölkerung meinen, ist das gleichbedeutend mit 'rechts', ihrem Codewort für 'rechtsextrem', ganz nach dem Motto: 'Wird der Bürger unbequem, dann punziere ihn doch als rechtsextrem'."

Bundespräsident Alexander Van der Bellen

"Auch der Bundespräsident muss wissen, dass er zwar in der Hofburg residiert, aber deswegen noch lange kein Kaiser ist und auch er die Verfassung zu respektieren hat. In dieser steht nämlich auch nichts von einem Regierungsbildungsauftrag drin, sehr wohl aber der Gleichheitsgrundsatz – und der macht es Demokraten unmöglich, Stimmen der FPÖ-Wähler als weniger wert zu befinden, als jene der anderen Parteien."

Verschiedene Landeshauptleute

"Die Menschen wollen einen kernigen Politiker mit Ecken und Kanten und keine schwache und blutleere Gestalt. Sie wollen einen 'Erzherzog Johann 2.0' – einen Landesvater für die Steiermark so wie Jörg Haider einer für Kärnten gewesen ist. Und auch in Vorarlberg wird Christof Bitschi den ausgebrannten schwarz-grünen Polithybriden Wallner loswerden."

Die "Linken"

"Die wollen die Leute am Gängelband der diversen Förderungen halten. Sie wollen, dass wir Heizungen austauschen."

EU, NATO und Weltklimarat

"Wir werden daher unsere Verfassung als 'Firewall' gegen diese Übergriffe von EU, NATO, WHO, WEF oder Weltklimarat ausbauen. Es wird keinen Zugriff ohne Zustimmung der Österreicher geben."

Zuwanderung

"Unser Problem heißt nicht Remigration, sondern Migration. Dort muss man ansetzen. Deshalb werden wir unsere 'Festung Österreich' umsetzen und keinen Asylantrag mehr annehmen. Das werden wir durchziehen. Wir werden von Geld- auf Sachleistungen umstellen und verhindern, dass es einen Übergang vom Asylantenstatus zur Staatsbürgerschaft gibt. Und lasst Euch nicht einreden, dass das nicht geht. Das behaupten nur jene, die keine Eier haben!"

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    Herbert Kickl beim FPÖ-"Heimatherbst" am Simmeringer Enkplatz.
    Herbert Kickl beim FPÖ-"Heimatherbst" am Simmeringer Enkplatz.
    FPÖ/Alois Endl

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    red
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