Im Auto seiner Frau
Jehova-Bomber – die Polizei findet letzten Sprengsatz
Die verschwundene Bombe des mutmaßlichen Jehova-Attentäters wurde nun im Auto seiner Ex-Frau gefunden.
Einrichtungen der Zeugen Jehovas wurden in den letzten Monaten öfter Opfer von Anschlägen. Drei Bomben wurden seit August 2023 in Autos und Gotteshäusern der steirischen Gruppierung gefunden. Vergangene Woche wurde der mutmaßliche Täter gefasst. Der Steirer, war selbst von 1991 bis 2011 Teil der Glaubensgemeinschaft. Seine Frau, mit der er zwei Kinder hat, war ebenfalls Mitglied. Nach der Scheidung wurde er aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen. Es folgte ein jahrelanger Unterhaltsstreit.
Bombe war verschwunden
Der Verdächtige soll auch am Auto seiner Ex-Frau einen Sprengsatz angebracht haben. Bei der Einvernahme erzählte er davon. Das Fahrzeug wurde daraufhin sofort sichergestellt, jedoch fanden Sprengstoffexperten zunächst keinen Sprengsatz. Die Polizei gab Entwarnung. Es wurde vermutet, dass die Bombe während der Fahrt abgefallen war.
Glück beim zweiten Versuch
Bei einer neuerlichen Untersuchung wurde das Auto auf eine Hebebühne gehoben, woraufhin die Bombe gefunden wurde. Laut Meldungen der Polizeidirektion Steiermark war der Sprengsatz an einer anderen Stelle als vom Verdächtigen ursprünglich angegeben, gefunden worden. Das Versteck war hinter einem Verbau im Wagen. Warum der Sprengsatz nicht hochging, ist unklar. Vermutungen zufolge war sie gar nicht funktionstüchtig.
Sprengstoff-Verdacht: Großeinsatz in Graz
Auf den Punkt gebracht
- Die Polizei fand die verschwundene Bombe des mutmaßlichen "Jehova-Attentäters" am Auto seiner Ex-Frau
- In den letzten Monaten wurden Einrichtungen der Zeugen Jehovas öfter Ziel von Anschlägen, bei denen drei Bomben in Autos und Gotteshäusern der steirischen Gruppierung gefunden wurden
- Letzte Woche wurde der mutmaßliche Täter gefasst, der zuvor selbst Teil der Glaubensgemeinschaft war und in einen Unterhaltsstreit mit seiner Ex-Frau verwickelt war
- Die Bombe wurde schließlich bei einer erneuten Untersuchung am Auto gefunden, jedoch ist unklar, warum sie nicht explodierte