"Jedermann" kommt als Remix auf die Bühne

Wer nicht bis zu den Salzburger Festspielen warten will, kann sich heute, Sonntag, den "Jedermann" ansehen. Es steht zwar tatsächlich einer, der mal der "Jedermann" war, auf der Bühne. Das Schauspiel gleicht aber nicht dem in Salzburg. Gemeinsam mit Avantgarde-Musiker Kurt Razelli (der mit Arnold-Schwarzenegger-Maske zu sehen ist) bringt Philipp Hochmair das Werk von Hugo von Hoffmansthal auf die Bühne.

"Jedermann" soll tanzbar gemacht werden

"In einer auf die wesentlichen Passagen komprimierten, verdichteten Version bereitet der Mashup-Künstler Hochmair’s vielstimmigen Monolog mit filmepischen Klangflächen und dramatischen Soundscapes neu auf - immer in Abstimmung mit der beeindruckenden Einmann-Performance des Schauspielers", wird der "Jedermann Razelli RMX" erklärt.

"Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes" soll also tanzbar gemacht werden. Der "Jedermann"-Remix hätte bereits früher auf die Bühne kommen sollen, wurde aber durch Corona gebremst. Erst jetzt kann das 2020 erschienene Album vor Publikum aufgeführt werden. "Ich will Stücke aufbrechen und mich über das Gegenüber wandeln. Kurt gibt mir dafür die perfekten Impulse. Man muss immer im Prozess bleiben und die unterschiedlichsten Welten verbinden. Eine Trennung zwischen Klassik und Trash oder Pop- und Hochkultur ist für mich nicht sinnvoll", so Hochmair über das Projekt im Gespräch mit der "Krone".

Die Zusammenarbeit mit Razelli will Hochmair nicht mit dem "Jedermann" enden lassen. Der Schauspieler möchte auch andere Stücke wie "Schiller Rave" oder auch Spielfilme remixen. Vorerst ist er aber am heutigen Sonntag und am 27.3. im Wiener Stadtsaal zu sehen. Karten gibt's unter stadtsaal.com.