Nach missglückter Landung
Japanische Mondsonde liefert Bild von "Zwergpudel"
Die auf dem Mond gelandete Sonde "SLIM" bekommt wieder Strom. Sie liegt da oben etwas ungünstig. Trotzdem funkt sie wieder vom Erdtrabanten zur Erde.
Die auf dem Mond gelandete japanische Sonde "SLIM" ist nach tagelangem Stromausfall in Betrieb gegangen. Wie die japanische Raumfahrtbehörde JAXA am Montag bekanntgab, produzieren die Sonnenkollektoren jetzt offenbar Strom. "SLIM" (Smart Lander for Investigating Moon) war am 20. Jänner auf der Mondoberfläche gelandet.
Erste Bilder trotz prekärer Landung
Allerdings lieferten die Sonnenkollektoren des nur 2,4 Meter hohen Geräts nach der Landung keinen Strom mehr, da sie nach Westen und damit von der Sonne weg ausgerichtet waren. Die Sonde lief zunächst über Batterie und lieferte einige Bilder, bevor sie abgeschaltet wurde.
"Die Kommunikation mit SLIM wurde gestern Abend erfolgreich hergestellt, und der Betrieb wurde wieder aufgenommen!", teilte Jaxa auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Die Sonde erkunde inzwischen auch die Mondoberfläche und habe erfolgreich Fotos von Felsbrocken zur Erde gesendet, darunter von einem namens "Toypudel", hieß es. JAXA geht davon aus, dass die Sonnenkollektoren trotz ihrer ungünstigen Ausrichtung Strom produzieren können, sobald das Sonnenlicht von der Westseite des Mondes her auf sie einfällt.