Sport

Janko warnt Hinteregger: "Niemand ist unersetzbar"

Der Zapfenstreich-Skandal von Martin Hinteregger sorgt für Aufregung. „Heute" konfrontierte Ex-ÖFB-Kapitän Marc Janko mit dem Vorfall

Heute Redaktion
Teilen
Picture

„Ich habe am Samstag meinen Geburtstag gefeiert und hier eine Grenze überschritten. Ich habe mich beim Trainer, der Mannschaft und dem Betreuerteam für mein Verhalten entschuldigt."

Das sagt Martin Hinteregger zum Zapfenstreich-Skandal im Nationalteam. Vor dem wichtigen Polen-Match in der EM-Quali ließ es der Abwehrchef richtig krachen. Statt wie von Teamchef Franco Foda vorgegeben um 21.30 Uhr erschien der Verteidiger Sonntagfrüh erst um 7 Uhr früh im Teamquartier. Zehn Stunden zu spät – mit Gleichgewichtsstörungen!

Der Frankfurt-Legionär feierte in Flachau, wo er während seiner Zeit als Salzburg-Profi wohnte. Über den Eklat berichteten „Kleine Zeitung" und „SN". Um 10 Uhr saß Hinteregger neben den Teamkollegen im Flieger Richtung Warschau. Teamchef Franco Foda degradierte ihn, sprach von einer Wadenverletzung bei Hinteregger. Die plagte den 27-Jährigen Anfang der Woche, nicht aber beim 6:0 gegen Lettland. In Polen ersetzte ihn Stefan Posch, der voll überzeugte.

„Heute" konfrontierte Ex-Kapitän Marc Janko (28 Tore) mit dem Vorfall. „Was ihn da geritten hat zwischen zwei Quali-Spielen, das ist nicht gut", meint der Sky-Experte. „Er ist alt genug, hat das Risiko in Kauf genommen."

Janko hat Hinteregger beim Team als „angenehmen Menschen und Mitspieler" kennengelernt. Über die Folgen für das Team sagt er: „Der Teamchef wird das richtig handhaben. Klar ist, im Nationalteam ist niemand unersetzbar. Das Polen-Match zeigte, dass es Alternativen auf seiner Position gibt."