Schläge und Tritte
Jäger schlägt Hund mehrmals mit Gerte ins Gesicht
Die letzten Nachrichten in diesem Jahr könnten nicht schockierender sein: Österreichische Jäger schlagen und treten nach ihren Hunden. Anzeige!
Was ist denn nur los mit der Ethik und Moral im österreichischen Jagdwesen? Unabhängig von grauenhaften Treibjagden und dem "Übungsmassaker" an gezüchteten Fasanen, Feldhasen und Rebhühnern, werden pro Jahr auch 200.000 Vögel erschossen. Um der Tierquälerei jetzt auch noch das dornige Krönchen aufzusetzen werden sogar die eigenen Hunde während ihrer Arbeit mit Schlägen und Tritten misshandelt. Ein Video welches mehrere Vergehen zusammenfasst, wurde nun vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) veröffentlicht: Die Bilder sind mehr als schockierend!
Dokumentierte Tierquälerei
Aktivisten des VGT, die eine Jagd in Gattendorf von den öffentlichen Wegen dokumentierten, mussten mehrfach beobachten, wie verschiedene Treiber auf Hunde einschlugen, die zum Apportieren der geschossenen Tiere eingesetzt werden. Szenen, die der VGT auch in einem Video festgehalten hat, erschüttern: Einer der Treiber nimmt eine dünne Gerte zur Hand und schlägt einem verängstigten Hund mehrmals ins Gesicht, ein anderes Mal schlägt er mit der bloßen Hand auf das Tier ein. Zwei Hunde streiten sich um einen toten Feldhasen, bis ein Treiber nach den Hunden tritt. Diese unnötige Tierquälerei bringt der VGT heute zur Anzeige. Die eindeutigen Fälle von Tierquälerei werden von den anderen Jagdteilnehmer geduldet und offenbar nicht geahndet.
„Schlimm genug, dass hunderte Tiere erschossen werden (..,) es wird auch ohne ersichtlichen Grund auf wehrlose Hunde eingeprügelt ...“
Georg Prinz vom VGT ist entsetzt: "Schlimm genug, dass bei dieser Jagd hunderte Tiere erschossen werden, aber offensichtlich reicht der örtlichen Jägerschaft das Tierleid noch nicht aus. Ohne ersichtlichen Grund auf wehrlose Hunde einzuprügeln zeigt jedenfalls, wie verroht diese selbsternannten 'Heger und Pfleger' mit der Tierwelt umgehen. Auch dass bei einer so großen Jagd ein Treiber auf einen Hund einschlagen kann und der Rest der Jagdgesellschaft ihm tatenlos zusieht, spricht Bände. Dieses willkürliche und sinnlose Tierleid bei Treibjagden muss Konsequenzen haben!"
Bitte unterstütze auch du das Volksbegehren "FÜR EIN BUNDESJAGDGESETZ" um dieser unnötigen Tierquälerei endlich den Riegel vorzuschieben.
Hunde laufen verwirrt auf Straßen herum
Bei einer anderen Treibjagd im niederösterreichischen Bezirk Horn auf Rehe und Wildschweine wurden völlig desorientierte und verängstigte kleine Hunde allein in den Wald geschickt, um dort die Tiere aufzuscheuchen. Wie eine Videodokumentation belegt, laufen die Hunde jedoch völlig verstört über eine stark befahrene Straße, auf der Autos trotz Jagd mit 50 Stundenkilometer durch das Treibjagdgebiet fahren dürfen. Mehrmals kommt es dort zu lebensgefährlichen Situationen für die Hunde. Einer der Hunde suchte in seiner Verzweiflung sogar Zuflucht im Auto der Aktivisten und sprang in den Innenraum des Fahrzeugs.
"Auch hier kann ich nur den Kopf schütteln bei so viel unnötigem Tierleid", so Georg Prinz. "Da wird für eine reine Abschussbelustigung so viel Gefahr in Kauf genommen – sei es für die Hunde, die Autofahrer und natürlich die Rehe und Wildschweine, die in ihrem Zuhause aufgehetzt und erschossen werden."