Wirtschaft
Italien schafft die kleinsten Cent-Münzen ab
Italien trennt sich von den kleinsten Cent-Münzen. Das Land wird ab dem 1. Jänner 2018 keine Ein- und Zwei-Cent-Münzen mehr prägen. Sie sind zu teuer.
Die kleinsten Euro-Cent-Geldstücke sollen abgeschafft werden, entschied am Wochenende die zuständige Bilanzkommission der Abgeordnetenkammer in Rom. Die Preise für Waren und Dienstleistungen sollen künftig auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet werden.
Der Umgang mit den kleinen Münzen sei für Handel und Banken kostspielig, hieß es in der Abgeordnetenkammer. Kritiker bemängeln schon lange die hohen Herstellungskosten im Vergleich zum Materialwert sowie die Unhandlichkeit der winzigen Geldstücke. Andere Experten befürchten hingegen, dass durch die Aufrundung die Preise in die Höhe getrieben werden könnten.
Die Zahl der Staaten, die Ein- und Zwei-Cent-Münzen am liebsten abschaffen würden, wächst im Euroraum. So haben Belgien, Irland, Finnland und die Niederlande bereits Rundungsregeln eingeführt. Dabei kann ein Geschäft entscheiden, ob eine Rechnung auf fünf Cent auf- oder abgerundet wird. Eine Pflicht dazu gibt es aber nicht.
(GP)