Alle ratlos

Italien rätselt über mysteriösen Überschall-Knall

Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner an der Mittelmeerküste haben am Donnerstag einen lauten Knall gehört. Sogar Forschende sind ratlos.

Italien rätselt über mysteriösen Überschall-Knall
Die seismische Station CAIS hat am Donnerstag ein Beben aufgezeichnet.
Seismische Station CAIS

An der Mittelmeerküste hat ein rätselhafter Überschallknall für Verwirrung gesorgt. Bei dem lauten Geräusch, das am Donnerstag unter anderem in der Toskana und auf der französischen Insel Korsika zu hören war und von manchen Beobachtern zunächst für ein Erdbeben gehalten wurde, könnte es sich nach Angaben von Experten um einen Meteoriten-Einschlag gehandelt haben.

Die Stadt Campo nell'Elba auf der italienischen Ferieninsel Elba teilte im Onlinenetzwerk Facebook mit, eine nahegelegene Messstation habe um 16.30 Uhr ein "seismisches akustisches Ereignis aufgezeichnet, das von jedermann wahrgenommen wurde". Auch auf Korsika war der Knall laut Medienberichten deutlich wahrzunehmen. Der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani sprach zunächst von einem Erdbeben, ruderte aber später zurück, da die italienische Erdbebenwarte keinerlei Beben registrierte.

Unerklärliche Ereignisse 2012, 2016 und 2023

"Wir hörten ein Dröhnen und für ein paar Sekunden vibrierten die Fenster stark. Die Mädchen waren oben und die Hunde waren verrückt", schreibt Matteo Cervelli bei X.

Das geophysikalische Institut der Region und die Universität Florenz erklärten, Messungen zufolge habe sich der Auslöser der Erschütterung mit einer Geschwindigkeit von mehr als 600 Kilometern pro Sekunde bewegt. "Ein in die Atmosphäre eingedrungener Meteorit scheint am wahrscheinlichsten und steht im Einklang mit den registrierten Daten", hieß es.

Die Tageszeitung "Corriere della Sera" zitierte hingegen einen ungenannten Mitarbeiter der italienischen Katastrophenschutzbehörde mit den Worten: "Ein Einschlag wäre von Seismografen registriert worden. Die wahrscheinlichste Hypothese ist immer noch ein Flugzeug." Der Zeitung zufolge war es nicht der erste derartige Knall: Bereits 2012, 2016 und 2023 seien ebenfalls auf Elba ähnliche Ereignisse gemeldet worden. Die Ursache sei bis heute unklar.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red, 20 Minuten
    Akt.