Welt
Italien kämpft gegen Flut – Landstriche unter Wasser
Stromausfälle, Überschwemmungen und ein Todesopfer: Süditalien wird derzeit von schweren Unwettern heimgesucht. Ganze Landstriche stehen unter Wasser.
Süditalien ist am Dienstag am zweiten Tag in Folge von schweren Unwettern heimgesucht worden. Erdrutsche und Überschwemmungen gab es vor allem auf Sizilien. Ein 53-jähriger Autofahrer ertrank in der Provinz Catania, nachdem sein Auto, das auf der überfluteten Straße stecken geblieben war, von der Wassermasse weggerissen wurde. Ein Versuch, den Mann wiederzubeleben, scheiterte, berichteten lokale Medien.
Das Zentrum von Catania stand unter Wasser. In mehreren Teilen der Stadt gab es Stromausfälle, auch das Rathaus war betroffen. Der Domplatz und zahlreiche Straßen im Stadtzentrum wurden überflutet, Hunderte Autofahrer blieben stecken. Besitzer, in deren Geschäfte das Wasser eindrang, kämpften stundenlang gegen das Wasser. In der zentralen Via Etnea suchten die Menschen Schutz in den ersten Stockwerken der Gebäude. Der historische Fischmarkt wurde überflutet. Wasser und Schlamm drangen auch in das städtische Krankenhaus ein.
"Im Moment gibt es keine Verletzten, aber die Situation ist wirklich ernst", erklärte der Stadtrat von Catania, Alessandro Porto. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen, die Feuerwehr sei von Anrufen besorgter Bürger überlastet.