Alarmstufe Rot

Italien kämpft gegen die Flut – neues Unwetter rollt an

Vor allem in Teilen Norditaliens schüttete es wie aus Kübeln. Am Mittwoch beruhigt sich die Lage, doch das Schlimmste ist noch nicht vorüber.

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Italien kämpft gegen die Flut – neues Unwetter rollt an
Unwetter suchen Italien heim: Feuerwehreinsatz in Paderno Dugnano (Lombardei).
Feuerwehr

In der Nacht auf Mittwoch und den frühen Morgenstunden hat eine schwere Unwetterfront Norditalien fest im Griff gehabt. In Mailand trat der Fluss Lambro über die Ufer. Das führte zu lokalen Überschwemmungen. Auch das Hochwasserrückhaltebecken Vasca di Laminazione des Flusses Seveso wurde aktiviert, um größere Überflutungen zu verhindern.

Besonders schwer betroffen war die Region Ligurien, wo es zu Erdrutschen kam. Allein in der Provinz Genua fielen binnen einer Stunde 100 Millimeter Regen. In Teilen von Ligurien und der Lombardei gilt Alarmstufe Rot – die höchste Warnstufe. In sechs weiteren Regionen die zweithöchste Warnstufe Orange.

Lage in der Toskana bleibt angespannt

Auch die Lage in der Toskana bleibt angespannt. In der Provinz Siena mussten Feuerwehrleute im Dorf Radicondoli ein Ehepaar retten, das durch die Fluten eines übergetretenen Bachs auf ihrem Anwesen eingeschlossen war. Die beiden konnten in Sicherheit gebracht und über Nacht in einer Notunterkunft untergebracht werden, wie Rai News berichtet. Auch im restlichen Gebiet der Provinz gab es zahlreiche Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume und Überschwemmungen.

In Venetien stieg das Wasser des Flusses Bacchiglione in Vicenza rapide an. Erste Überflutungen wurden im Stadtgebiet gemeldet. In der Gemeinde Monte di Malo trat der Bach Rana über die Ufer.

Das Schlimmste ist wohl noch nicht vorüber

Auch in den südlicheren Regionen wie der Toskana und Umbrien führten sintflutartige Regenfälle zu Chaos. In Orvieto wurden Straßen von Wasser und Schlamm überschwemmt. In der Gebirgslandschaft Garfagnana wurden über 160 Millimeter Regen innerhalb kürzester Zeit gemessen. Die Lage in Ligurien bleibt besonders kritisch, da in den kommenden Stunden weitere Hochwasser der Flüsse Magra und Vara erwartet werden.

Die Wettervorhersage für die kommenden Tage deutet darauf hin, dass das Schlimmste noch nicht vorüber ist. Zwar wird es heute Mittwoch eine kurze Wetterberuhigung geben, doch schon ab Donnerstag werden erneut starke Regenfälle erwartet – insbesondere erneut im Norden und in Teilen der Toskana.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Italien kämpft gegen heftige Unwetter, die vor allem den Norden des Landes betreffen, mit Überschwemmungen in Mailand und Erdrutschen in Ligurien
    • Trotz einer leichten Beruhigung der Lage am Mittwoch bleibt die Situation angespannt, da weitere Regenfälle und Hochwasser erwartet werden
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