Haustiere

Ist Rasendünger giftig für meinen Hund?

Kurz und knapp: Ja! Rasendünger kann für unsere Vierbeiner wirklich zum Problem werden, aber es gibt auch unbedenkliche Alternativen.

Christine Kaltenecker
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Welchen Rasendünger kann ich mit gutem Gewissen einsetzen?
Welchen Rasendünger kann ich mit gutem Gewissen einsetzen?
©IStock, Bildmontage Heute.at

Rasendünger sollte in jedem Fall immer hundesicher aufbewahrt werden, da manche Hunde sogar auf die Idee kämen, die lustigen Körnchen zu kosten. Bereits kleinste Mengen sind für unsere Vierbeiner giftig und werden manchmal völlig unbewusst über ein angesabbertes Apport-Spieli aufgenommen. Wie du ohne Gefahr deine Wiesen zum Sprießen bringst, erfährst du hier:

Rasendünger mit Unkraut- und/oder Moosvernichter enthalten oft Eisen-II-Sulfat das in Verbindung mit Wasser oder auch Speichel Säure freisetzt. Hier gilt besondere Vorsicht für Hunde und Kleinkinder und man sollte sie erst nach ungefähr 14 Tagen wieder auf die gedüngte Fläche lassen. Vorher natürlich das abgestorbene Moos abharken und kräftig wässern.

Rizinusschrot ist schon seit Jahren negativ behaftet und viele gängige Marken verzichten mittlerweile auch auf das giftige Rizin, dass auf 80 Grad Celsius erhitzt werden muss um das Gift unschädlich zu machen. Trotzdem die Inhaltsstoffe des gekauften Düngers gut durchlesen, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Mineralische Langzeitdünger enthalten Stickstoffverbindungen oder auch Blaukorn. Diese Dünger sollten in den Rasen gut eingearbeitet und gut bewässert werden um die Gefahr zu reduzieren, dass vor allem junge Hunde die Pellets erschnüffeln. Außerderm tut man der Wiese eigentlich damit nichts Gutes, weil der Dünger die Bodenfauna regelrecht zerstört.

Sollte eine Vergiftung vorliegen, äußert sich diese bei Hunden meistens mit starkem Speichelfluss, Zittern, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen oder Krämpfen. Hier muss unbedingt sofort der Tierarzt aufgesucht werden.

Was nehm' ich nun?

Organische Dünger sind für deinen Hund oder auch für dein Kleinkind unbedenklich, da sie zu 99 Prozent aus natürlichen Zutaten wie Mehl, Horn, Knochen oder Federn bestehen. Auch das ökologische Gleichgewicht deines Gartens wird mit so einem Bio-Dünger erhalten und Regenwürmer und Insekten fühlen sich pudelwohl.