Palästinenser berichten 

Israelische Luftangriffe nahe Spitälern in Gaza 

Palästinensischen Medien zufolge soll Israel die Gegend um mehrere Krankenhäuser im Gazastreifen beschossen haben.

Newsdesk Heute
Israelische Luftangriffe nahe Spitälern in Gaza
Die Luftangriffe der Israelis nehmen zu. Von palästinensischer Seite wird von über 400 Toten innerhalb von 24 Stunden berichtet.
JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "WAFA" soll die Umgebung der Spitäler Al-Shifa und Al-Quds in Gaza-Stadt sowie eines indonesischen Krankenhauses im Norden des Küstenstreifens beschossen worden sein. Die israelischen Luftangriffe hätten "schwere Schäden und Verletzungen" verursacht, so der Direktor des indonesischen Krankenhauses gegenüber dem Nachrichtensender Al-Jazeera. Aus den beiden anderen Krankenhäusern wurden bisher keine Verletzungen oder Schäden gemeldet. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte die Informationen nicht sofort unabhängig prüfen. 

Spitals-Angriff: Wer trägt die Schuld?

Erst am Dienstag wurden bei einem Raketeneinschlag am Al-Ahli-Arab-Spital in Gaza zahlreiche Menschen getötet. Die Hamas macht weiterhin einen israelischen Luftangriff für die Toten verantwortlich. Nach Angaben der israelischen Armee hat hingegen eine fehlgeleitete Rakete von Terroristen des Islamischen Dschihad das Spital getroffen und die Menschen getötet. Fachleute sehen diese Darstellung als plausibel. 

Am Sonntag haben Hamas-Chef Ismail Haniyeh und der iranische Außenminister Hossein Amirabdollahian über die israelischen Vergeltungsschläge im Gazastreifen beraten und darüber gesprochen, wie die "brutalen Verbrechen" Israels in dem belagerten palästinensischen Küstenstreifen gestoppt werden könnten. 

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    Ein Raketenangriff auf das al-Ahli-Arab-Spital in Gaza soll am 17. Oktober 500 Menschen getötet haben.
    Ein Raketenangriff auf das al-Ahli-Arab-Spital in Gaza soll am 17. Oktober 500 Menschen getötet haben.
    MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com

    USA raten zur Verschiebung der Bodenoffensive 

    Israels Verteidigungsminister Galant rechnet mit möglicherweise monatelangen Kämpfen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Am Ende werde es jedoch "keine Hamas mehr geben", so Galant. Die nächste Phase werde "bald kommen."

    Die USA haben Israel geraten, mit der angekündigten Bodenoffensive zu warten. Wie die "New York Times" am Sonntag berichtete, hoffe die US-Regierung damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der über 200 Geiseln in Hamas-Gefangenschaft zu bekommen. Außerdem sollen weitere zivile Opfer vermieden werden und mehr Hilfsgüter die Bevölkerung im abgeriegelten Gazastreifen erreichen. 

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      red
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