Minister knallhart

Israelis spionierten für Iran – Todesstrafe gefordert

Am Montag gab die israelische Staatsanwaltschaft bekannt, dass ein Spionagering von sieben Israelis im Dienste Irans ausgehoben wurde.

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Israelis spionierten für Iran – Todesstrafe gefordert
Offenbar spionierten sieben Israelis für das Regime im Iran Israel aus (Symbolbild).
IMAGO/peopleimages.com

Am Montag verkündete die israelische Staatsanwaltschaft, dass sieben Israelis unter dem Verdacht der Spionage festgenommen wurden. Die Verdächtigen seien demnach jüdische Einwohner von Haifa und des Nordens.

Auch ein desertierter Soldat soll sich unter den Spionen befinden sowie zwei Minderjährige. Im Gegenzug für ihren Dienst erhielten sie offenbar Hunderttausende von Dollar, zum Teil auch in Kryptowährung.

Ziele: Verteidigungshauptquartier und Iron Dome

Die Spione sollen Informationen über mehrere Stützpunkte des israelischen Militärs fotografiert und gesammelt haben. Darunter auch das Verteidigungshauptquartier in Tel Aviv und Standorte der Iron-Dome-Batterie. Auch die Luftwaffenstützpunkte Nevatim und Ramat befanden sich als Ziele in den Dokumenten. Beide wurden von Iran und der Hisbollah angegriffen.

Einige der Verdächtigen sollen seit zwei Jahren für den Iran spioniert haben. Zusätzlich hätten sie, so die Staatsanwaltschaft, eine Reihe verschiedener Aufgaben für den iranischen Geheimdienst ausgeführt, und seien in Kontakt mit iranischen Agenten gestanden.

Regierungsminister fordert Todesstrafe

Kurz nach dem Bekanntwerden des Spionagerings forderte der israelische Minister Miki Zohar die Todesstrafe für Personen, die in Kriegszeiten wegen Hochverrats verurteilt werden, wie die "Times of Israel" berichtet.

"Das Phänomen der Landesverräter, die Israels Sicherheit um des Geldes willen schädigen, während wir in einem existenziellen Krieg um unsere Zukunft kämpfen, erfordert die härtesten Maßnahmen, einschließlich eines Gesetzes, das die Todesstrafe für die Unterstützung des Feindes in Kriegszeiten vorsieht. Nur so können wir eine klare Abschreckung schaffen, die weitere ähnliche Fälle verhindern wird", so Zohar in einer Erklärung.

Die "Times of Israel" weist darauf hin, dass Zohars Forderung nicht ganz klar ist, da das israelische Strafgesetzbuch bereits eine Todesstrafe in seltenen Fällen vorsieht. Dazu gehöre auch der Hochverrat.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die israelische Staatsanwaltschaft teilte am Montag mit, dass sieben Israelis verhaftet wurden
    • Ihnen wird vorgeworfen, teils seit zwei Jahren für den Iran spioniert zu haben
    • Unter ihnen befindet sich auch ein desertierter Soldat sowie zwei Minderjährige
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