Nahost-Konflikt

Israel beschießt Wohngebiet: Sechs Tote in Beirut

Bei einem Angriff Israels auf die libanesische Hauptstadt Beirut starben mindestens sechs Menschen. Die Angst vor der totalen Eskalation wächst.

Israel beschießt Wohngebiet: Sechs Tote in Beirut
In der Nacht auf Donnerstag hat Israel Wohngebiete in Beirut angegriffen, wie hier in Basta-Bachoura.
FADEL ITANI / AFP / picturedesk.com

Israels Armee setzt nach erneutem Beschuss die Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon fort. Erneut werden auch Wohngebiete der Hauptstadt Beirut zum Ziel. Das Militär meldete dort am späten Abend einen "präzisen" Angriff. Im Stadtviertel Basta-Bachoura wurden nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen bei einem Luftangriff getötet.

Bei dem israelischen Angriff auf eine Wohnsiedlung wurden nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet.
Bei dem israelischen Angriff auf eine Wohnsiedlung wurden nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet.
Hussein Malla / AP / picturedesk.com

Derweil sprach sich US-Präsident Joe Biden nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel gegen eine Attacke auf Atomanlagen der Islamischen Republik aus. "Die Antwort ist nein", sagte Biden auf die entsprechende Frage eines Reporters. Israel habe aber ein Recht, auf Irans Angriff zu reagieren. Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter.

Greift Israel die iranischen Atomanlagen an?

Biden hatte dafür geworben, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff vom Dienstag gut abzuwägen. In einer gemeinsamen Schalte der Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) sei auch über neue Sanktionen gegen den Iran gesprochen worden, wie das Weiße Haus mitteilte. Man arbeite an einer gemeinsamen Erklärung, hieß es weiter. Israel bereite sich darauf vor, auf den iranischen Raketenangriff mit Attacken innerhalb des Iran in den kommenden Tagen zu reagieren, berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios".

Laut israelischen Beamten könnten Ölförderanlagen und andere strategische Einrichtungen im Iran ins Visier genommen werden, berichtete das Nachrichtenportal weiter. Die "New York Times" hatte zuvor unter Berufung auf US-Beamte gemeldet, in einem möglichen Szenario könnte Israel auch Irans Nuklearanlagen angreifen. Insbesondere die Anreicherungsanlagen in Natans, dem Herzstück des iranischen Atomprogramms, könnten im Visier stehen, hieß es. Der Iran behauptet, es diene nur zivilen Zwecken. Das sehen Israel und der Westen anders.

"Israel darf diese einmalige Gelegenheit zur Zerstörung des iranischen Atomprogramms nicht verpassen", schrieb der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett auf der Plattform X. "Wenn wir es jetzt nicht tun, sehe ich nicht, dass es jemals passieren wird", meinte er. UN-Generalsekretär António Guterres forderte die Konfliktparteien erneut zu einer Waffenruhe auf. "Die wütenden Brände im Nahen Osten entwickeln sich rasch zu einem Inferno", sagte er bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Israels Armee setzt ihre Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon fort, wobei auch Wohngebiete in Beirut getroffen werden
    • US-Präsident Joe Biden sprach sich gegen einen Angriff auf Irans Atomanlagen aus, während Israel mögliche Reaktionen auf den iranischen Raketenangriff plant, einschließlich Attacken auf strategische Einrichtungen im Iran
    20 Minuten, red
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