Islamistischer Hetzer inhaftiert: Nun droht Abschiebung

Nach dem islamistischen Terroranschlag in Solingen und dem Anschlagsversuch in München hatte die deutsche Regierung angekündigt, härter durchgreifen zu wollen. Laut Medienberichten wurde nun wurde der gefährliche Islamist Abdul Alim Hamza in Abschiebehaft genommen. Er soll schnellstmöglich abgeschoben werden.

Der 34-Jährige gilt als salafistischer Prediger und soll gute Kontakte in die islamistische Szene unterhalten. Abdul Alim Hamza soll laut einem Bericht der "Bild" am Dienstag in Bonn festgenommen worden sein.

Kontakte zum Vorbild von Taylor-Terroristen

Der kosovarische Staatsbürger mit dem Kampfnamen Abdul Alim Hamza heißt eigentlich Leonis Hamza. In den Sozialen Medien zeigt er sich gern mit zwielichtiger Prominenz, wie etwa dem Clan-Boss und ehemaligen Bushido-Manager Arafat Abou-Chaker. Er wurde, wie BILD weiß, 1990 in Peje im Kosovo geboren, wohnte zuletzt in Bonn. Seit dem Januar 2022 gilt er als sogenannte "relevante Person" im Bereich Islamismus und wurde von den Behörden beobachtet. Für die Polizei kann das ein Anlass sein, jemanden zu observieren.

Im westdeutschen Bonn war Abdul Alim Hamza Imam in einer Moschee, die vom Staatsschutz als "Salafisten-Treff" bewertet wird. Brisant: Er hat gute Kontakte zu Szene-Größen wie Ibrahim El-Azzazi, Abu Dunja und Pierre Vogel. Pierre Vogel alias Abu Hamza ist laut den Verfassungsschützern "seit 15 Jahren einer der bedeutendsten salafistischen Akteure in Deutschland". Vogel soll indirekt auch eine Schlüsselrolle beim geplanten Anschlag auf das Taylor Swift-Konzert in Wien gespielt haben, weil Taylor-Terrorist Beran A. sich auch über Vogels Inhalte radikalisiert haben soll, heißt es in Medien.

Der nun in Bonn festgenommene Abdul Alim Hamza soll unter anderem gegen die demokratische Grundordnung verstoßen haben, wie der Staatsschutz dem Bericht zufolge auf Dutzenden Seiten begründet haben soll. Nun soll er in den Kosovo ausgeflogen werden.