"Müssen dagegenhalten"

IS-Propaganda an Schulen – jetzt reagiert Minister

Nach dem schockierenden Fall einer IS-Zelle in St. Pölten kündigte Innenminister Gerhard Karner neue Maßnahmen an den Schulen an.

Newsdesk Heute
IS-Propaganda an Schulen – jetzt reagiert Minister
Der Innenminister will verstärkt in Schulen präsent sein.
Helmut Graf

Große Aufruhr im beschaulichen St. Pölten: Schon vergangenes Jahr wurde dort ein Graffiti-Sprayer ausgeforscht, der IS-Parolen an Wände sprühte und zu einer Haftstrafe verurteilt. Wieder in Freiheit soll er zahlreiche Jugendliche für den Islamischen Staats rekrutiert haben – mehr dazu hier.

Einer der Älteren, ein 15-Jähriger, wurde daraufhin selbst zum Rekrutierer. Den Stein des Anstoßes lieferten besorgte Eltern, denen von seiner Radikalisierung erzählt wurde. Laut Roland Scherscher, Leiter des Landesamts für Verfassungsschutz und Extremismusbekämpfung Niederösterreich, habe er sich etwa plötzlich traditionell-islamisch gekleidet und bei Exkursionen einen IS-Ring getragen, später sogar weibliche Lehrkräfte abgelehnt.

160 neue Beamte

Das Innenministerium will deswegen Maßnahmen zur Prävention solcher Propagandaverbreitung an Schulen setzen. "Letztendlich müssen wir in die Schulen, wir müssen in die Vereine, um hier zu sensibilisieren, um aufzuklären", sagt Minister Gerhard Karner auf "Ö1". Letztlich seien das Kinder im Alter von zwölf oder 13 Jahren, die ich hier etwas "vorgaukeln lassen, wo wir einfach dagegenhalten müssen als Gesellschaft".

Konkret sollen deshalb einerseits Lehrer besser geschult werden, um Expertise aufzubauen und solche Vorgänge zu erkennen, andererseits soll es aber auch 160 neue Beamte in diesem Bereich geben.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.