Irre Bergtour geglückt: Dritter Weltrekord für Strasser

Strasser holte sich nicht nur eine neue Fabelmarke, er überbot sich sogar selbst. Nach sieben Tagen, zehn Stunden und 56 Minuten kam der 41-Jährige an seinem Ziel – am Fuße des Triglav, einem Gipfel in Slowenien – an.

Geplant war eigentlich, dass Strasser die 1.400 Kilometer lange Strecke mit 34.000 Höhenmetern in zehn Tagen zurücklegt.

Zwischen Hitze und Kälte

Herausfordernd für den Extremsportler waren neben den Höhenmetern auch die stark variierenden Wetterbedingungen. So musste der Trautmannsdorfer (Bezirk Bruck) für heiße Sommertemperaturen im Tal und Minusgrade mit Schnee in den Bergen gewappnet sein.

"Spaßig, wenn der Boden plötzlich wegrutscht"

"Wenn jeder Tritt sich anders anfühlt, macht mir das wirklich einen Riesenspaß. Auch die Gerölle hinaufzuklettern, wo der Boden plötzlich wegrutscht, stellt eine lustige Herausforderung für mich dar. Das macht mir wirklich Spaß!", erklärte Strasser. Die größte Motivation, schnell ans Ziel zu kommen, wäre der Gedanke an seine Familie gewesen, sagte der Extremsportler dem "ORF" nach seiner Tour.

"Wertigste Momente im Leben gibt es nicht nicht für Geld"

"Der Grund, warum man so etwas macht, ist, dass es die wertigsten Momente im Leben nicht für Geld gibt. Wenn man in etwas wirklich investiert, also mit Trainingseinsatz, Engagement, dann sich etwas Großes vornimmt und schafft", so Strasser, "dann hat das eine Wertigkeit, die etwas Materielles nie aufheben könnte." Nun legt er einmal eine Pause ein, in der er Zeit mit seiner Familie verbringen wird.

Irre Tour absolviert

Diese Berge hat Strasser in Rekordzeit bezwungen: Mont Blanc (Frankreich), den Gran Paradiso (Italien), die Dufourspitze (Schweiz), die Vordere Grauspitze (Liechtenstein), die Zugspitze (Deutschland), den Großglockner (Österreich) und den Triglav (Slowenien). In Summe 1.400 Kilometer mit 34.000 Höhenmetern – davon 170 Kilometer mit 17.000 Höhenmetern zu Fuß. Seine komplette Ausrüstung, darunter Daunenjacke, Bergschuhe, Steigeisen, Klettergurt, GPS-Tracker, Smartphone und vieles mehr musste er die ganzen Strecke auf seinem Fahrrad transportieren. Dazu versorgte er sich selbst mit Lebensmitteln.