"Kriegsverbrecher"
Iran dementiert Beteiligung an Trump-Attentat
Der Secret Service hat die Sicherheitsvorkehrungen um den Republikaner erhöht. Der Grund soll ein iranisches Mordkomplott sein.
Der Secret Service soll wegen eines iranischen Mordkomplotts die Sicherheitsvorkehrungen für Ex-US-Präsident Donald Trump erhöht haben. Der Sender CNN berichtet, die US-Behörden hätten Informationen über einen Plan Teherans erhalten, der auf Trump abziele. Daraufhin sei der Schutz für den 78-Jährigen verstärkt worden.
Ein Zusammenhang mit dem Attentat auf Trump am Samstag bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania besteht den Angaben zufolge jedoch nicht. Der 78-Jährige hatte das Attentat nur knapp überlebt.
VIDEO: Schuss-Attentatsversuch auf Donald Trump
Der Nationale Sicherheitsrat der USA erklärte, er verfolge iranische Drohungen gegen die frühere Trump-Regierung seit Jahren. Die iranische Regierung wolle Rache üben, nachdem die USA im Jahr 2020 den damaligen Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden der Revolutionsgarden, Qasem Soleimani, getötet hatten.
Dementi aus Teheran
Der Bericht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Secret Service wegen des Attentats auf Trump in Pennsylvania in die Kritik geraten ist. Der Secret Service steht unter wachsendem Druck zu erklären, wie der Schütze auf einem Dach in rund 150 Metern Entfernung zu einem der am stärksten geschützten Politiker der Welt in Stellung gehen konnte. Präsident Joe Biden ordnete eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Veranstaltung an.
Teheran wies die Berichte zurück. "Das sind grundlose und politisch motivierte Unterstellungen", sagte ein Sprecher der iranischen UN-Mission in New York.
Für Iran sei Trump ein Kriegsverbrecher, der im Jahr 2020 den Befehl erteilte, den iranischen General Qasem Soleimani zu töten. "Trump muss dafür verurteilt und bestraft werden, aber der Iran hat sich diesbezüglich für den juristischen Weg entschieden", sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur "Mehr" zufolge.