"Letzte Chance"

Initiative kämpft um Nutzung des Otto-Wagner-Areals

Immer noch wird über die weitere Nutzung des Otto-Wagner-Spitals diskutiert. Eine Bürgerinitiative sieht die letzte Chance zur sinnvollen Nachnutzung.

Wien Heute
Initiative kämpft um Nutzung des Otto-Wagner-Areals
Eine Bürgerinitiative setzt sich für eine sinnvolle Nachnutzung des Otto-Wagner-Areals ein.
Denise Auer

Die über 50 Pavillons des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals in Wien-Penzing konnten durch eine Bürgerbeteiligung vor der Privatisierung gerettet werden, das Areal bleibt vorerst in öffentlicher Hand. Seine Nutzung ist aber noch offen.

Wohnungen am Areal gebaut

Die Bürgerinitiative "steinhof gestalten" wünscht sich eine Mischung aus therapeutischen, sozialen, kulturellen und Bildungsangeboten. Aktuell würde aber die Gesiba auf einem Teil der Fläche Wohnungen bauen. Das passe nicht zu den begrenzten Nutzungsrechten, welche die Stadt Wien nach dem Einsatz eines Expertengremiums vor zehn Jahren vorgeschlagen hatte. 

Ein Teil der Pavillons wurde jahrelang als Proberäume genutzt wurden. Sie seien ideal für kulturelle Aktivitäten, egal ob für Galerien oder Konzerte, betonte Kristine Tornquist, Obfrau der Freien Musiktheater Wien bei einem Pressegespräch. 

Initiative wünscht sich Gespräch mit Bürgermeister

Die Central European University als Mieterin zu gewinnen, ist im Vorjahr gescheitert. Denn die geplanten Sanierungen währen wohl doch zu teuer geworden, die CEU kündigte die Verträge auf. Mittlerweile sind einige Pavillons vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes und von einem Atelierhaus für Künstler belegt. Weitere Pavillons werden von Samariterbund und Caritas als Winterquartiere für Obdachlose genutzt. 

Die Bürgerinitiative wünscht sich, dass das Areal als eigener Stadtteil betrachtet. Man habe schon mehrfach versucht einen Gesprächstermin bei Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu bekommen, war aber bisher nicht erfolgreich. Darin würde man aber gerne die Chancen des Areals thematisieren, so die Mitglieder. 

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