Flut-Katastrophe

„In Sekunden alles zerstört“ – Familie vor dem Nichts

Ein riesiger Haufen Müll ist, was übrig geblieben ist. An ein normales Leben ist auch zweieinhalb Wochen nach der Flut nicht zu denken.

„In Sekunden alles zerstört“ – Familie vor dem Nichts
Verzweiflung nach der Flut: Birgit und Matthias Schmutzer auf dem Trümmerhaufen.
Privat

Es sind schreckliche Bilder, die an das Hochwasser-Drama erinnern. Die große Flut ist bereits zweieinhalb Wochen her, dennoch: Tausende Familien wurden aus ihrem Alltag gerissen. Sie leiden noch sehr lange massiv unter den Auswirkungen. Viele haben alles verloren.

Familie Schmutzer aus Atzenbrugg zählt dazu. Ihr zerstörtes Heim steht mitten im Tullnerfeld – dem am schlimmsten betroffenen Gebiet in Niederösterreich.

"Überall klebte der Ölschlamm..."

Birgit Schmutzer: "Unser Haus war nicht mehr wiederzuerkennen. Überall im Wohnbereich klebte der Ölschlamm, Möbel und Gegenstände wurden durcheinander geworfen, auch unsere Kleidung wurde fast vollständig vernichtet."

Das Bild (siehe oben) bewegt. Birgit und ihr Matthias sitzen auf den Trümmern ihres Hauses. Alles ist kaputt. Möbel, Elektrogeräte, das Spielzeug der Kinder.

Völlig zerstörtes Haus der Familie Schmutzer

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    Keller unter Wasser, sogar der Kühlschrank ist weggeschwemmt.
    Keller unter Wasser, sogar der Kühlschrank ist weggeschwemmt.
    Privat

    Milchzähne der Kinder, Fotoalben – alles in den Fluten verloren

    Tragisch: "Besonders traurig sind wir über die verlorenen Dinge, die man nicht ersetzen kann, wie zum Beispiel die Vater- und Muttertagsgeschenke oder die Milchzähne unserer Tochter, Fotoalben noch aus meiner Kindheit usw." sagt Birgit Schmutzer.

    Als das große Wasser kam, war niemand zu Hause. Birgit Schmutzer hatte eine Weiterbildung in der Nähe von Amstetten. Ihr Mann und die Kinder waren in Wien, sie besuchten die schwerkranke Oma im Krankenhaus.

    Hund Schlumpfi wurde für diese Zeit bei einer Freundin untergebracht, die Katzen blieben daheim. Es konnte ja niemand ahnen…

    Musste sich durch das Wasser kämpfen, um zu überleben
    Birgit Schmutzer

    Mehr als einen Tag nach der Überschwemmung erreichte Birgit erst den Ort Atzenbrugg. "Ich sah das ganze schreckliche Ausmaß der Katastrophe. Unsere Siedlung war komplett überflutet, kein Durchkommen war möglich. Also musste ich schweren Herzens den Rettungsversuch abbrechen." Auch nach Wien, zu ihren Kindern und ihrem Mann, konnte sie nicht, "noch mehr Straßen wurden gesperrt."

    Wasser überschwemmte Erdgeschoss und Keller

    Am nächsten Tag zu Mittag schaffte sie es endlich in ihr Haus. Die eine Katze "Tanisha" war, "von Heizöl ganz ölverschmiert – sie musste sich wahrscheinlich durch das Wasser kämpfen, um zu überleben." Kater "Bubi" harrte auf seinem Kratzbaum aus.

    Dann erst erkannte sie das ganze Ausmaß der Katastrophe: "An den nassen Wänden sah man, dass das Wasser im Haus ungefähr einen halben Meter hoch gestanden ist, obwohl unser Erdgeschoß einige Stufen oberhalb des Straßenniveaus liegt."

    Der Keller war noch immer geflutet. Das Wasser hatte ein Fenster aus der Verankerung gerissen. "Ich sah, dass die Öltanks unserer Heizung umgefallen sind und zumindest einer davon geplatzt ist."

    Auch der Garten war völlig verwüstet. Kein Wunder: "Das Wasser muss hier 1,5 Meter hoch gestanden sein."

    Notquartiere: Familie muss mehrmals umziehen

    Es begann eine Odyssee. Zunächst kam die Familie in der Wohnung des Opas unter. Dann wird eine Notunterkunft bezogen, der von einem Bekannten zur Verfügung gestellt wird.

    Die Verzweiflung ist groß: "Wie es weitergeht, steht in den Sternen. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Da wir aber weder Möbel noch Elektrogeräte retten konnten, müssen wir uns komplett neu einrichten. Böden müssen neu verlegt werden und der Keller muss hochwassersicher verbaut werden, sofern wir überhaupt nochmal einziehen können."

    Dennoch: Diese Familie benötigt dringend Geld. Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet.

    Spendenkonto
    Verein KRAFTQUELLE
    AT35 3288 0000 0249 3773
    Raiffeisenbank Sieghartskirchen
    Verwendungszweck: "Hochwasser HIlfe für Familie Schmutzer"

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      Weingartner-Foto / picturedesk.com

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Familie Schmutzer aus Atzenbrugg steht nach der verheerenden Flutkatastrophe vor den Trümmern ihres Lebens, ihr Haus und Hab und Gut wurden durch das Hochwasser und den Ölschlamm zerstört
      • Trotz der Notunterkünfte und der Unterstützung durch Bekannte ist die Zukunft ungewiss, und die Familie benötigt dringend finanzielle Hilfe, um ihr Zuhause wieder aufzubauen
      POM, SaPi
      Akt.