BP-Wahl 2022

Absolute Mehrheit für Van der Bellen auch in NÖ

Alexander Van der Bellen schaffte es auch in Niederösterreich klar als Erster ins Ziel.

Erich Wessely
Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer
Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Bundespräsidentenwahl ging am Sonntag über die Bühne. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen schaffte es auch in Niederösterreich klar als Erster ins Ziel.

Laut Hochrechnung (inklusive Wahlkarten) kommt Van der Bellen in NÖ auf 52,8 Prozent, Walter Rosenkranz auf 19,4 Prozent, Tassilo Wallentin auf 9,0 Prozent, Dominik Wlazny auf 8,5 Prozent, Gerald Grosz auf 5,9 Prozent, Michael Brunner auf 2,3 Prozent und Heini Staudinger auf 2,0 Prozent.

Mikl-Leitner gratuliert Van der Bellen

„Ich möchte dem in seinem Amt bestätigten Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen zum heutigen Wahlergebnis gratulieren und gleichzeitig allen Kandidaten für den fair und respektvoll geführten Wahlkampf danken. Eine ruhige und besonnene Amtsführung inmitten äußerst schwieriger und turbulenter Zeiten hat von den Wählerinnen und Wählern heute eine deutliche Bestätigung im ersten Wahlgang erfahren“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) in einer ersten Stellungnahme.

Das sagt Grüne Landeschefin

Grüne NÖ-Landessprecherin Helga Krismer zum Abschneiden Van der Bellens: "Wie Van der Bellen sagte, ist es eingetreten: ,Der Sieg im ersten Wahlgang ist keine ,gmahde' Wiesen'. Es freut mich für Österreich, dass der achtsame Stil van der Bellens, von Weitsicht, Toleranz und Solidarität geprägt, die Mehrheit überzeugt hat. In diesen Zeiten brauchen wir die Erfahrung unseres Präsidenten."

Lobende Worte von SP und Neos

LHStv. Franz Schnabl (SPÖ) bezeichnete den Bundespräsidenten als jemanden, der "selbst in schwierigsten Politzeiten" gezeigt habe, "dass er ein Mann ist, der mit Ruhe, Ausgewogenheit und Sachverstand in der Lage ist, auch tiefe Krisen zu bewältigen und dieses wichtige Amt umsichtig auszuüben".

Neos-Landessprecherin Indra Collini stieß in ein ähnliches Horn und fand ebenso lobende Worte zur ersten Amtszeit des Bundespräsidenten. Nun müsse Van der Bellen "eine laute und starke Stimme für mehr Transparenz und saubere Politik sein und dabei mithelfen, die Korruption im politischen System ein für alle Mal zu beenden".

Alexander Van der Bellen war bei seiner Stimmabgabe am Sonntag in Begleitung von Ehefrau Doris Schmidauer zum Wahllokal im Wiener Botschaftsviertel gekommen. Seinen Hund hatte er - im Gegensatz zu Wallentin und Rosenkranz - diesmal nicht mit dabei. Der Bundespräsident sprach von einem "Festtag der Demokratie", er hoffe auf Klarheit - sprich: mehr als 50 Prozent Stimmanteil - im ersten Wahlgang. Falls es doch in eine Stichwahl ginge, wäre dies aus Sicht des Bundespräsidenten auch kein Malheur, denn: "So ist Demokratie."

Van der Bellen mit "viel Energie"

Genug Energie für weitere sechs Jahre habe er jedenfalls, "sonst stünde ich ja nicht hier", meinte er auf die Frage einer Journalistin: "Ich glaube, Sie unterschätzen, wie viel Energie einem das Amt gibt." Als sein Vorbild nannte er Sergio Materella, und der sei ja "ein bisschen älter als ich". Der italienische Präsident ist 81 Jahre alt, Van der Bellen 78.

Laut Hochrechnungen bleibt Alexander Van der Bellen klar über der 50-Prozent-Hürde und damit im Amt.

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    Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer am Weg zur Stimmabgabe.
    Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer am Weg zur Stimmabgabe.
    Denise Auer