Salzburg-Wahl
In diesen Orten holt eine Partei 100 % der Stimmen
Die Ergebnisse der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg bringen Überraschungen. So wählten manche Orte ausschließlich eine Partei.
Bei den Salzburger Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am Sonntag holte sich die ÖVP in der 741-Einwohner-Ortschaft Fusch an der Glocknerstraße im Pinzgau gleich 100 Prozent der Stimmen – und damit um 24,4 Prozent mehr als bei der vergangenen Wahl. Einzig: Es war auch die einzige Partei, die in der Gemeinde angetreten war, die Wahlbeteiligung lag bei 67,6 Prozent. Hannes Schernthaner bleibt der Bürgermeister des Ortes mit 89,74 Prozent der Stimmen.
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Ähnliches Bild in Thomatal, wo die Liste "Gemeinsam für Thomatal" (GfT) ebenfalls auf 100 Prozent der Stimmen kam. Spannender ist das Ergebnis etwa in Forstau (Pongau), denn hier erreichten ÖVP, FPÖ und die Liste Forstau jeweils drei Sitze. Und: Die erstmals angetretene Liste Forstau holt sich mit 37,3 Prozent der Stimmen gleich den ersten Platz vor der auf
34,7 Prozent abgestürzten ÖVP und der ebenfalls abgestürzten FPÖ (28,1 Prozent).
SPÖ überrascht im Lungau: "Historisch"
Peter Perner (ÖVP) wurde mit 79 Prozent erneut zum Bürgermeister von Lessach (Lungau) gewählt. In der Gemeindevertretung schafft jedoch die SPÖ mit 52,3 Prozent die Absolute. Salzburgs SPÖ-Chef David Egger ist begeistert, zur "SN" sagt er: "Das ist historisch, was Georg Bogensperger, Hannes Pertl und Andreas Hönegger geschafft haben. Herzlichen Glückwunsch." 38,6 Prozent entfallen auf die ÖVP und 9,1 Prozent auf die FPÖ.
Josef Michael Hohenwarter (ÖVP) wurde mit 69 Prozent erneut zum Bürgermeister von Weißbach bei Lofer (Pinzgau) gewählt. Schwarz ist auch die Gemeindevertretung (64,4 Prozent). Weiters: 27,4 Prozent für die SPÖ und 8,2 Prozent für die FPÖ. In der Flachgauer Gemeinde Hintersee wurde Paul Weißenbacher (ÖVP) mit 75,4 Prozent erneut zum Bürgermeister gewählt. 54,2 Prozent entfallen auf die ÖVP, 30,8 Prozent auf die SPÖ und 14,9 Prozent auf die FPÖ.