"Mir san durch"
In 2 Stunden von Wien nach Graz – ÖBB feiert Durchbruch
Ein Tunnel soll das niederösterreichische Gloggnitz mit dem steirischen Mürzzuschlag und die Strecke von Wien nach Graz in zwei Stunden ermöglichen.
"In weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz", hört sich für viele Zugreisende und Pendler nach einer Wunschvorstellung an – die ÖBB will diese nun aber bis 2030 verwirklichen. Möglich machen soll das der Semmering-Basistunnel, der dann das niederösterreichische Gloggnitz mit dem steirischen Mürzzuschlag verbindet.
"Mir san durch"
Die erste Röhre des Basistunnels ist bereits fertig gegraben, wie die ÖBB in einem Beitrag auf 𝕏 mit den Worten "Mir san durch!" feiert. Im dazugehörigen Video ist zu erkennen, wie man die Gestein-Mauer mit Präzision durchbricht. Die zweite Röhre soll Anfang 2025 folgen.
Das fertige Projekt soll eine Zeitersparnis von rund 50 Minuten auf der Strecke bringen. Außerdem würde der Tunnel die historische Semmeringbahn entlasten und den Gütertransport attraktiveren. "Selbst schwere Züge können den Tunnel mit einer Lok passieren", so die ÖBB.
"Zukunft des Bahnverkehrs"
"Für die Zukunft des Bahnverkehrs ist der Semmering-Basistunnel eine nachhaltige Investition", heißt es zudem auf der Website. Dieser würde als ein Teil der neuen Südstrecke den Baltisch-Adriatischen Korridor in Europa stärken.
"Dadurch bleibt unsere Wirtschaft international wettbewerbsfähig und die Umwelt atmet auf", wird weiter erklärt. Immerhin, jede Tonne Fracht auf der Schiene bedeute rund 30-mal weniger CO₂-Emissionen als beim Lkw-Transport, rechnete die ÖBB vor.