Oberösterreich
Impfkritischer Schularzt kündigt schon vor Kündigung
Ein offener Brief von 200 impfkritischen Ärzten an den Ärztekammerpräsident sorgt für Wirbel, auch weil Schulärzte darunter sind.
In der Vorwoche habe rund 200 Ärzte aus ganz Österreich in einem offenen Brief den Rücktritt von Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres gefordert. Der hatte zuvor ebenfalls in einem Brief an alle Ärzte angemerkt, dass er derzeit grundsätzlich keinen Grund dafür sehe, Patienten von einer Impfung gegen Corona abzuraten.
Und weil sich unter den 200 impfkritischen Ärzten auch acht Schulärzte aus ganz Österreich befanden, wurde das Bildungsministerium aktiv. Die Bildungsdirektionen wurden aufgefordert zu klären, ob der Brief wirklich von diesen unterzeichnet wurde. Falls dem so ist, dann drohe den Mediziner die Entlassung.
Ein Arzt in Oberösterreich
Auch in Oberösterreich gibt es einen Schularzt, der den Brief unterschrieben hat. "Heute" hat bei der Bildungsdirektion nachgefragt, wie es mit ihm nun weiter geht. Die Antwort überrascht, denn das Problem hat sich sozusagen von selbst gelöst.
"Diese Person hat aus eigenen Beweggründen das Dienstverhältnis zur Bildungsdirektion OÖ. mit Ablauf des Kalenderjahres 2021 gekündigt. Die Kündigung steht weder im sachlichen noch im zeitlichen Zusammenhang mit dem offenen Brief von Ärzten an den Ärztekammer-Präsidenten Thomas Szekeres", erklärt Herwig Kerschbaumer, Büroleiter von Bildungsdirektor Alfred Klampfer