Formel 1
Imola-Fahrerlager vor Rennwochenende überflutet
Die Wetterlage vor dem Großen Preis der Emilia Romagna bleibt angespannt. In einem Teil des Fahrerlagers steht bereits das Wasser.
Vor dem Rennwochenende von Imola wurden starke Regenfälle für die Region zwischen Bologna und Imola vorhergesagt. Am Dienstag gab es bereits derart starke Niederfälle, dass der nahe an der Rennstrecke gelegene Fluss Santerno einen deutlich gehobenen Pegelstand aufwies, stellenweise deutlich über die Ufer getreten ist. Es kam zu Überschwemmungen, wie ein Lokalaugenschein des ehemaligen Formel-1-Meteorologe Steffen Dietz zeigte. Er teilte auch Fotos von der Umgebung der Rennstrecke. Schon seit rund zwei Wochen ist die Region immer wieder von schweren Niederschlägen und damit verbundenen Überschwemmungen betroffen.
Der italienische Katastrophenschutz hat deshalb am Dienstagabend bereits das Fahrerlager aus Sicherheitsgründen evakuiert. Zu Recht, denn am Mittwochmorgen stand der Paddock-Bereich der Formel 2, eine begleitende Nachwuchs-Serie der Formel 1, bereits unter Wasser. Dietz zeigte ebenfalls ein Foto davon.
Mitarbeiter mussten Hotel wechseln
Von den Regenfällen betroffen waren auch Angestellte des Alpine-Rennstalls. "Mitarbeiter von unserem Aufbauteam mussten in Imola ihr Hotel wechseln. Das Hauptteam (Fahrer, Ingenieure, Mechaniker) befindet sich in einem anderen nahegelegenen Hotel und ist nicht betroffen", teilte der französische Rennstall mit.
Die Austragung des sechsten Grand-Prix-Wochenendes wackelt gewaltig. Schon am Donnerstag sollen der klassische Medientag sowie die Streckenbegehung stattfinden, für den Freitag sind die ersten beiden Freien Trainings angesetzt. Die einzige Hoffnung: Der Regen soll in der Nacht auf Donnerstag nachlassen.