Herzzerreißende Bilder

Im Stall verbrannten Dutzende seiner Artgenossen

Zufällig entdeckten Sanitäter im Bezirk Linz-Land einen in Vollbrand stehenden Stall. Nur ein Teil der Tiere konnte gerettet werden.

Newsdesk Heute
Im Stall verbrannten Dutzende seiner Artgenossen
Elf Feuerwehren stehen zur Stunde bei einem Großbrand eines Stalls in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Im Stall befanden sich etwa 80 Stiere, ein Teil konnte ins Freie gebracht werden.
TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

Ein Stier blickt auf seinen Stall, der bereits in Vollbrand steht. Danach blickt er direkt in die Kamera eines Pressefotografen. Auch zwei Feuerwehrleute leisten ihm Gesellschaft, die Arme an der Hüfte aufgestützt. Doch sie können nichts mehr tun.

Die Bilder:

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    Elf Feuerwehren stehen zur Stunde bei einem Großbrand eines Stalls in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Im Stall befanden sich etwa 80 Stiere, ein Teil konnte ins Freie gebracht werden.
    Elf Feuerwehren stehen zur Stunde bei einem Großbrand eines Stalls in Kematen an der Krems (Bezirk Linz-Land) im Einsatz. Im Stall befanden sich etwa 80 Stiere, ein Teil konnte ins Freie gebracht werden.
    TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

    Landwirt wollte sie noch retten

    Ein Rettungswagen fuhr am Mittwoch gegen 5 Uhr früh an dem Gehöft in Kematen an der Krems vorbei und entdeckte den weit sichtbaren Feuerschein. Ein Nebengebäude stand in Flammen. Die Sanitäter weckten daraufhin per Blaulicht und Folgetonhorn die Bewohner und setzten einen Notruf ab. Der Landwirt versuchte noch, die rund 80 Rinder aus dem Stall zu retten, wurde letztlich aber davon überzeugt, dass es zu gefährlich sei.

    Wenig später trafen die ersten Feuerwehrkräfte ein – 130 sollten es insgesamt werden –, legten Löschleitungen und versuchten, die Tiere zu retten. Das Wasser musste vom Kremsfluss über zwei je einen Kilometer lange Leitungen an den Einsatzort gepumpt werden. Trotzdem brannte das Nebengebäude vollständig ab. Ein Übergreifen auf den Bauernhof konnte verhindert werden, auch verletzt wurde glücklicherweise nicht mehr.

    Hälfte überlebte

    Von den 83 Rindern konnten immerhin 49 Stiere noch durch den Landwirt ins Freie gebracht werden. Die Feuerwehr musste sie im Anschluss per Wärmebild-Drohne lokalisieren, personalaufwändig zusammentreiben und auf Transporter verladen. Im nahen Allhaming konnten sie auf einem anderen Bauernhof vorübergehend unterkommen und untersucht werden.

    Fünf der Stiere waren jedoch so schwer verletzt, dass sie vom Amtstierarzt notgeschlachtet werden mussten. 29 Tiere kamen schon im brennenden Stall ums Leben. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich führt die weiteren Ermittlungen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Nachmittag.

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      Helmut Graf
      red
      Akt.
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