Szene
Im Burgtheater gibt's nun wieder Impfpflicht
Am Samstag feiert "Die Nebenwirkungen" Premiere. Und ist trotz Veröffentlichung 2018 durch Covid-19 mittlerweile aktueller denn je.
Nicht Corona, aber Mumps macht es dem Burgtheater derzeit zu schaffen: In "Die Nebenwirkungen", das am Samstag europäische Uraufführung feiert, bricht die Infektionskrankheit in einer Privatschule aus und die Elternvertretung steht Kopf. Der amerikanische Autor Jonathan Spector hat die Tragikomödie bereits 2018, somit vor Ausbruch der Covid-19 Pandemie, geschrieben.
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Die Eltern (u.a. gespielt von Regina Fritsch) im Stück treiben aber dieselben Fragen um, die auch allen während der Pandemie Kopfzerbrechen bescherten: Impfgegner fühlen sich in ihrer individuellen Freiheit beraubt, sehen die Demokratie in Gefahr. Befürworter plädieren für das Gemeinwohl. Im Stück versuchen die Eltern zunächst diplomatisch zu verhandeln, schnell wird die Diskussion aber auf die Spitze getrieben. Denn wie kann man einen Konsens erzielen, wenn sich niemand auf eine "Wahrheit" einigen kann?
