Wien

Illegaler Tschick-Handel am Brunnenmarkt aufgeflogen

Der Zoll legte am Wiener Brunnenmarkt Zigaretten-Schmugglern das Handwerk. Die Slowaken hatten versucht, verdeckten Ermittlern Tschick zu verkaufen.

Claus Kramsl
Zöllner nahmen den Schmugglern insgesamt 36.800 Zigaretten ab.
Zöllner nahmen den Schmugglern insgesamt 36.800 Zigaretten ab.
Zoll/Finanzministerium

Die falschen Kunden suchten sich Tschick-Schmuggler in Wien-Ottakring aus: Am Brunnenmarkt hatten zwei Slowaken verdeckten Zollermittlern heiße Rauchware angeboten – sofort klickten die Handschellen. In weiterer Folge wurden 184 Stangen Zigaretten – das sind exakt 36.800 Glimmstängel – beschlagnahmt sowie insgesamt sieben Verdächtige (23 – 70) ausgeforscht. Sie erhielten Geldstrafen über 9.950 Euro und mussten weiters 6.227 Euro an Tabaksteuer nachzahlen.

Zwei Verdächtige sind in Haft

Noch vor Ort wurden Sicherheiten für die zu erwartenden Strafen einbehalten und zwei Personen wurden von Beamten der Zollfahndung – sie hatten ihre rechtskräftigen Strafen nicht bezahlt – in die Justizanstalt Wien-Josefstadt zum Strafantritt vorgeführt.

Brunner: "Großer Schlag gegen Zigarettenschmuggel"

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) gratuliert den Zollbediensteten: "Illegale Zigarettenverkäufe sind ein Problem für die anständigen Unternehmer und bergen außerdem oft gesundheitliche Gefahren für die Konsumentinnen und Konsumenten. Ich danke den engagierten Kollegen der Zollfahndung, denen hier ein großer Schlag gegen Zigarettenschmuggel gelungen ist.“

Zollermittlungen führten in ähnlichem Fall bereits zu Verurteilung

Ebenfalls im Oktober 2022 wurden ein österreichsicher und ein syrischer Staatsbürger vom Gericht zu hohen Geldstrafen und ersatzweise Freiheitstrafen verurteilt. Vorangegangen war diesem Schuldspruch die Ermittlungsarbeit der österreichischen Zöllnerinnen und Zöllner. Die beiden Männer hatten im Zeitraum Oktober 2018 bis Jänner 2020, mindestens 736 Stangen Schmuggelzigaretten, über unbekannte Mittelsmänner aus Nordmazedonien über Serbien in die EU geschmuggelt, in der Slowakei und in Ungarn übernommen und anschließend in Österreich weiterverkauft.

Durch den Einsatz und die Ermittlung der Beamten des Zolls konnten auch hier geschmuggelte Waren vom Markt gebracht und die Täter überführt werden.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS