Österreich
Ihnen wurde bei Marathon ins Gehirn geschaut
Neuro-Experte Steven Laureys (50) und sein Sohn Hugo (18) bestritten den New-York-Marathon – mit Gehirn-Scans der Schiedlberger Firma "g.tec" aus Steyr.
Mit diesen "Hauben" fielen sie ganz schön auf. Die Belgier Steven Laureys (50), Neurologe und Koma-Eperte, absolvierte gemeinsam mit Sohn Hugo (18) den New-York-Marathon.
Dabei sorgten die beiden für verwunderte Blicke der Teilnehmer. Denn das Duo trug am Kopf eine etwas eigentümliche Kappe – einen Gehirn-Scan – der die Vorgänge des Gehirns mit EEG-Elektroden während dem Marathon festhält. Entwickelt hat das "Brain Computer Interfaces System" die Schiedlberger Firma "g.tec medical engineering GmbH" aus Steyr, die seit zehn Jahren mit Steven Laureys zusammenarbeitet.
"Wir wollen erforschen, wie sich ein Marathon auf das menschliche Gehirn auswirkt, was sich währenddessen abspielt und wie gesund bzw. ungesund das fürs Gehirn ist. Dafür haben wir vor, während und nach dem Marathon gemessen", erklärt Christoph Guger, Gründer von "g.tec" gegenüber "Heute.at".
"g.tec medical engineering GmbH" beschäftigt 75 Mitarbeiter in Schiedlberg, Graz, Hongkong und New York. Das Unternehmen hat sich im Bereich der "Rehabilitation von Schlaganfallpatienten und Diagose von Wachkomapatienten weltweit einen Namen gemacht. Die Firma feiert heuer seinen 20. Geburtstag.
Die Ergebnisse könnten zum Beispiel dazu verwendet werden, Trainingspläne zu optimieren. Bis die Daten ausgewertet sind dauert es aber noch etwa zwei Wochen.
Übrigens Steven Laureys schaffte den Marathon von 42,195 Kilometern in 5:09,10 Stunden, war damit um zwei Sekunden schneller als sein Sohn. Er landete damit bei 52.000 Athleten auf Rang 39.979.