Attentat auf Ex-Präsident

"Ich sollte tot sein": Trump gibt erstes Interview

Nach dem Anschlagsversuch hat Donald Trump das Spital bereits verlassen. Sein Leben habe er nur einer Kopfbewegung zu verdanken.

"Ich sollte tot sein": Trump gibt erstes Interview
Bringt ihn dieses Foto wieder ins Weiße Haus? Secret Service-Leibwächter bringen den verletzten Trump nach dem Attentat von der Bühne.
REUTERS

Das versuchte Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump versetzt die USA in eine Schockstarre! Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler (im Bundesstaat Pennsylvania, USA) schießt ein 20-Jähriger am Samstag auf den US-Milliardär – die Kugel streift Trumps Ohr.

Nur rund 24 Stunden danach hat ehemalige US-Präsident das Spital bereits wieder verlassen – und in einem ersten Interview von den Schreckenssekunden an der Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania erzählt.

Der Arzt im Spital nannte es ein Wunder
Donald Trump
Ex-Präsident, im ersten Interview nach dem versuchten Attentat

Gegenüber der "New York Post" berichtet der 78-Jährige von der "surrealen Erfahrung", die fast tödlich geendet hätte, während er zu seinem nächsten Wahlkampftermin in Milwaukee flog. "Ich sollte nicht hier sein, ich sollte tot sein", erklärte Trump zu dem Attentatsversuch des 20-jährigen Thomas Matthew Crooks.

"Der Arzt im Krankenhaus sagte, er habe so etwas noch nie gesehen, er nannte es ein Wunder", berichtet Trump weiter, während er einen weiten Verband um sein verletztes rechtes Ohr trug – Fotos zu machen, war den Reportern nicht erlaubt worden. Demnach habe der Arzt bisher noch keinen Fall erlebt, in dem jemand eine Schussverletzung einer AR-15 überlebt habe.

Eine kleine Kopfbewegung rettete ihm wohl das Leben – so habe er in dem Moment, bevor der erste Schuss fiel, seinen Kopf nach rechts abgedreht, um eine Grafik zu illegaler Migration zu betrachten. In diesem Moment krachte der Schuss und traf Donald Trump am Ohr.

Trump wollte nach Schussverletzung weitermachen

Eigentlich habe er seine Rede trotzdem weiterführen wollen, vom Secret Service sei ihm aber gesagt worden, dass die Lage nicht sicher sei und er ins Spital müsse. Im Interview zeigt sich der Ex-Präsident beeindruckt, wie die Agenten wie "Linebacker", meist massige Defensivspieler im American Football, herbeigeeilt seien und ihn zu Boden gedrückt hätten. Dazu zeigt Trump einen Bluterguss am Arm.

Allgemein hatte der Secret Service im Moment der Attacke wohl wenig zimperlich eingegriffen: Zu einer Szene nach den Schüssen, bei denen Trump sagte, dass er seine Schuhe holen wolle, während er von den Agenten von der Bühne eskortiert wird, erklärt Trump: "Die Agenten haben mich so hart getroffen, dass mir meine Schuhe ausgezogen wurden, und meine Schuhe sind eng."

Secret Service hat einen fantastischen Job gemacht
Donald Trump
Ex-Präsident zum Handeln der US-Sicherheitskräfte beim Attentatsversuch

Für das Handeln des Secret Service hat der ehemalige Präsident im Gegensatz zu vielen anderen Lob parat: Sie haben ihn mit einem Schuss direkt zwischen die Augen ausgeschaltet, sagt Trump und zeigt auf die Stelle, wo der Attentäter offenbar getroffen wurde, "sie haben einen fantastischen Job gemacht."

Auch zum ikonischen Bild kurz nach dem Attentatsversuch, bei dem Trump mit blutigem Gesicht die Faust in die Höhe reckt, äußert sich Donald Trump: "Viele Leute sagen, es sei das ikonischste Foto, das sie je gesehen haben – sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise muss man sterben, um ein ikonisches Bild zu haben."

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    EINSATZDOKU.AT / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump in Pennsylvania hat der ehemalige Präsident das Krankenhaus bereits verlassen und in einem Interview von den Schreckenssekunden berichtet
    • Er bezeichnete die Erfahrung als surreal und erklärte, dass er eigentlich tot sein sollte
    • Anders als die meisten Kommentatoren zeigte sich Trump beeindruckt vom schnellen Eingreifen des Secret Service und lobte dessen Handeln
    red, 20 Minuten
    Akt.