Grauenhaftes Geständnis
"Ich hab’ Ingrid erwürgt" – Wiener plante Tat tagelang
Nach der grausamen Tat in Wien-Favoriten, sagte der Verdächtige aus. Seine Verteidigerinnen sind sicher: Der Wiener handelte im "Eifersuchtswahn".
Obwohl Nachbarn am Sonntag in der Morgendämmerung verzweifelte Hilferufe aus einer Genossenschaftswohnung in der Columbusgasse in Favoriten hörten, kam für Ingrid P. (49) jede Hilfe zu spät. Die 49-Jährige soll von ihrem Lebensgefährten Robert O. (39) noch im Bett geschlagen, durchs Zimmer gejagt, festgehalten und dann zu Tode gewürgt worden sein.
„Es ist passiert. Ich habe die Ingrid erwürgt!“
Der gelernte Grafiker mit polnischen Wurzeln sagte aus, er habe schon tagelang darüber nachgedacht und seine Tötungsphantasien sogar mit einem Freund besprochen. Den rief der Wiener also auch in der Früh an: "Es ist passiert. Ich habe die Ingrid erwürgt!"
Im Verhör schilderte der Arbeitslose, der am Montag einen neuen Job beginnen hätte sollen, warum seine Partnerin ("eine fesche Frau") sterben musste. Sie habe "anderen Männern hinterhergesehen". Also schloss er nach dem Heimkommen die Wohnungstüre ab, sodass die zweifache Mutter von erwachsenen Töchtern sicher nicht vor ihm fliehen konnte.
VIDEO: Jetzt spricht die Nachbarin des Verdächtigen
Das Frauenpower-Duo Ina-Christin Stiglitz und Astrid Wagner verteidigt den "eher schmächtigen Mann, der über sich selbst schockiert und völlig verzweifelt ist". Die beiden Juristinnen sind sicher, dass bei ihm ein "krankhafter Eifersuchtswahn" vorliegt. Ein Psycho-Gutachten soll nun die Schuldfähigkeit des Mannes untersuchen. Die Unschuldsvermutung gilt.
Tot in Wohnung gefunden – Mann erwürgte seine Freundin
Auf den Punkt gebracht
- Der Verdächtige in dem Fall der getöteten Frau in Wien-Favoriten hat gestanden, die Tat geplant zu haben und im "Eifersuchtswahn" gehandelt zu haben
- Die Verteidigerinnen des Mannes argumentieren, dass er unter einem "krankhaften Eifersuchtswahn" leidet
- Die Unschuldsvermutung gilt